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Weggenmann Industrieboden GmbH | 41460 Neuss
thyssenkrupp Materials IoT GmbH | 46045 Oberhausen

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Was bitte macht ein Bodenleger in Aachen anders als einer in, sagen wir mal, Hannover? Eine berechtigte Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist. Klar, die Grundzutaten kennt jeder, der schon einmal einen verlegten Boden betreten hat: Genauigkeit, handwerkliches Geschick, Rückgrat, ein wenig Kunstverstand – manchmal auch starke Nerven. Doch wer neu einsteigt oder als routinierte Fachkraft mit Aachen liebäugelt, merkt schnell: Hier weht ein eigener Wind. Nicht zu vergleichen mit der Perfektion der schwäbischen Fliesenleger-Zünfte oder der Hanseatengelassenheit im Norden. In Aachen geht’s, wie so oft am Dreiländereck, oft etwas improvisierter zu – und manchmal rauer. Das merkt man schon an den Baustellen, an den Kollegensprüchen, am Rhythmus des Tages.
Mal ehrlich: An manchen Tagen fragt man sich, wieso nahezu jede zweite Aachener Sanierung im Altbau irgendwie in einen kleinen Abenteuerurlaub ausartet – Dielen aus Kaisers Zeiten, Estrich mit unbekannter Herkunft und dazu noch diese Altstadtungenauigkeit, die kein Lineal schlägt. Wer als Bodenleger in Aachen startet, findet sich schnell zwischen Kunsthistorie und moderner Technik wieder. Ein Flur, knappe drei Meter, schief wie ein Maikäfer nach der Mainacht. Mit Vinyl allein kommt man da oft nicht weiter. Man entwickelt einen besonderen Blick für Übergänge, Material-Tricks und – ja, zuweilen auch für faule Kompromisse.
Was viele unterschätzen: Auch im traditionellen Handwerk tut sich was. Moderne Materialien – PU-Böden, nachhaltige Vinylvarianten, Parkett in Öko-Ausführung – werden zunehmend nachgefragt. Und nicht nur das: In den letzten Jahren ploppt auch im Aachener Raum das Thema digitale Vermessung auf. Lasermessgeräte statt Zollstock, feuchtigkeitsregulierende Systeme statt Trial-and-Error. Ob das jetzt alles immer effizienter wird? Schwierig, manchmal stört es mehr als es nützt. Aber – und das merkt, wer die Augen offen hält – es bringt eine neue Sorte Bodenleger hervor, denen der Umgang mit Technik fast so geläufig ist wie das Messer im Oberschenkelholster. Ein gutes Zeichen für alle, die technikaffin sind oder keine Lust aufs rein körperliche Plackern haben – wobei, ganz ohne Schwielen wird hier niemand durchkommen.
Geld redet nicht, sagen sie. Doch, in Aachen redet es sogar ziemlich laut. Das Einstiegsgehalt liegt – je nach Betrieb und Qualifikation – meistens irgendwo zwischen 2.400 € und 2.700 €. Nach ein, zwei Jahren und der nötigen Portion Erfahrung sind durchaus 2.800 € bis 3.200 € drin, besonders wenn Spezialisierungen oder eine Weiterbildung zum Vorarbeiter, Schallschutzprofi oder in Richtung Projektüberwachung anstehen. „Lohnt sich das?“ – schwierige Frage. Hier tickt der Arbeitsmarkt derzeit eher freundlich, es gibt mehr Aufträge als motivierte Fachleute, und die Betriebe müssen mittlerweile schon ganz anders um Personal ringen als noch vor zehn Jahren. Dennoch: Wer auf ewige Schulterklopfer oder Applaus vom Bauherrn hofft, wird ernüchtert sein. Wertschätzung im Handwerk – ein Kapitel für sich, aber vielleicht gerade deshalb so reizvoll.
Manchmal denke ich, die eigentliche Karriereleiter im Bodenlegerhandwerk besteht aus diversen Belagsarten: Vom spröden Linoleum bis zum Exoten aus Bambus, vom kniffligen Designboden bis zum einfachen Auslegware-Fall. Wer offen bleibt, Neues ausprobiert und sich nicht zu schade ist, auch mal aufs Cross-Training mit Malern, Trockenbauern oder Elektrikern zu setzen, baut sich im Aachener Raum ein erstaunlich resilientes Standing auf. Es lohnt sich, verschiedene Gewerke zumindest zu verstehen – Synergien gibt’s mehr als einem lieb ist. Und nein, das ist keine Raketenwissenschaft, aber eben auch kein Spaziergang. Die gute Nachricht für Einsteiger: Die regionale „Kurslandschaft“ ist bunt, von kurzen Modulfortbildungen bis zu abendbegleitenden Meisterkursen. Es gibt also Wege, der berühmten Monotonie am Bau zu entkommen – vorausgesetzt, man bringt die Neugier mit.
Was bleibt? Vielleicht so viel: Der Bodenlegerberuf ist auch in Aachen im Wandel. Gesellschaftlich passiert mehr, als viele von außen sehen. Technischer Fortschritt, neue Materialien, steigende Ansprüche – und ein Arbeitsalltag, der irgendwo zwischen improvisiertem Kraftakt und stillem Stolz pendelt. Wer hier auf Dauer dranbleibt, bringt menschliche Offenheit, handwerkliche Akribie und eine Prise Witz zusammen – sonst wird’s langatmig. Und falls der nächste Altbau ruft: Nicht erschrecken, sondern mit Schwung ans Werkzeug. Man wächst buchstäblich mit seinen Böden – und manchmal auch an ihren Schrullen.
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