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Blitzschutzmonteur Saarbrücken Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Blitzschutzmonteur in Saarbrücken
Blitzschutzmonteur Jobs und Stellenangebote in Saarbrücken

Blitzschutzmonteur Jobs und Stellenangebote in Saarbrücken

Beruf Blitzschutzmonteur in Saarbrücken

Zwischen Himmel und Erdung: Der Alltag als Blitzschutzmonteur in Saarbrücken

Wieviel Spannung verträgt ein Job? Genau das frage ich mich manchmal, wenn ich auf einem steilen Dach in Alt-Saarbrücken stehe, das Werkzeug in der Hand, den Blick halb auf die Wolken, halb auf die verwitterte Schieferdeckung gerichtet. Blitzschutz hat was Ehrliches: Kein Schnickschnack, kein Büro-Tamtam – dafür echte Verantwortung und ein Hauch Abenteuer. Saarbrücken, diese eigenartige Melange aus Barock und Blech, aus Industrie und viel, viel Hausbestand, ist für Blitzschutzmonteure so etwas wie ein lebender Katalog an Herausforderungen. Wer gerade einsteigt, fragt sich vielleicht: Ist das Handwerk noch zeitgemäß? Braucht es unsereins überhaupt noch? Ja – mehr denn je, wenn ich mich so umschaue.


Handarbeit im Zeichen der Unsichtbarkeit

Wer glaubt, Blitzschutz ist ein Beruf „fürs Auge“, hat nicht begriffen, wie diskret Sicherheit sein kann. Der Kunde sieht meist nur die blanken Fangleitungen auf dem Dach, das Herzstück verschwindet aber in Gebäudewinkeln und Erdreich. Die echte Kunst, so habe ich es gelernt (und wurstle mich da immer noch durch), liegt in der Kombi aus Routine und Improvisation. In Saarbrücken finden sich fünfstöckige Mietshäuser, historischer Kram, Schulen, neue Verwaltungsbauten am Stadtgraben – überall andere statische, elektrische, manchmal schlicht pragmatische Hürden. Fragt man Kollegen, was den Job knifflig macht, kommt oft die Antwort: „Da ist kein Auftrag wie der andere.“ Stimmt, und das ist manchmal Segen, manchmal Fluch.


Gehalt, Ausbildung und Sprung ins kalte Wasser

Nicht drum herumreden: Wer in Saarbrücken als Blitzschutzmonteur einsteigt, landet nicht auf dem sprichwörtlichen Goldesel. Das Anfangsgehalt liegt meistens zwischen 2.500 € und 2.900 € monatlich – mit ein bisschen Glück und Zusatzqualifikation rutscht man zügig über die 3.000 €. Klingt nach okayer Gastronomie, ist aber ein solides Handwerk – mit Schlechtwetter, Dreck unter den Nägeln und dem Gefühl, jeden Abend wirklich was gebaut zu haben. Natürlich: Wer mehr will, muss bereit sein, zu lernen und ab und zu in den Süden zu fahren, denn viele Firmen decken nicht nur Saarbrücken, sondern das Saarland und das angrenzende Frankreich ab. Die Ausbildung? Offiziell läuft’s oft als Spezialisierung nach der Lehre zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, aber Quereinsteiger mit technischem Draht sind gefragt. Muss man schon ehrlich sagen.


Saarländisches Wetter. Und die ewigen Modernisierer

Was viele unterschätzen: Technik und Normen stehen nie still. Da hängst du gerade noch Kupferleitungen an den Dachfirst einer alten Villa in St. Arnual, da kommt schon der nächste Auftrag mit Überspannungsschutz-Modulen, die in der halben Stadt kein Elektriker je gesehen hat. Normen verändern sich, Anspruch der Auftraggeber sowieso. Und dann dieses seltsame Saarbrücker Wetter – Regen, Gewitter, Wetterwechsel mitten im Auftrag. Nicht, dass einen das überrascht, aber die Mischung aus regionalen Eigenheiten und neuen Technologiestandards sorgt für Dauerfortbildung im laufenden Betrieb. Viel Papierkram, noch mehr Improvisation vor Ort.


Zwischen Zukunft, Sicherheit und Stillstand

Manchmal sitzt man abends im schrägen Licht der Saaruferkneipe und fragt sich: Wie sieht die Zukunft aus für diesen Beruf? Digitalisierung hin oder her: Der Blitz schlägt ein, ganz analog. Immer größere Solaranlagen, Photovoltaik, sensible Elektronik in Bürogebäuden – all das macht den Job nicht weniger relevant, sondern komplexer. Sicher, es gibt Momente, da wirkt alles wie routiniertes Handwerk mit Muskelkatergarantie. Aber dann, wenn das nächste Sommergewitter über die Saar zieht und die Leute ins Trockene flüchten, weiß ich: Was wir machen, das bleibt. So unsichtbar das Werk manchmal sein mag, so oft übersehen im Alltag – Ausfälle, Überspannungsschäden, Brandschutzthemen kommen immer dann in die Zeitung, wenn mal was nicht gemacht wurde. Das motiviert. Und ist Grund, immer weiterzulernen – im Zweifel eben auch mal auf eigene Faust.


Letztes Wort am Rande

Vielleicht ist das, was den Beruf als Blitzschutzmonteur in Saarbrücken im Kern ausmacht, gar nicht das Spektakuläre. Sondern das Unauffällige, das Verlässliche, das Gefühl, Teil einer lokalen Sicherheitstradition zu sein. Jeden Tag ein bisschen anders, nie ganz planbar und trotzdem bodenständig – wie der Saarländer selbst. Manchmal frustrierend, manchmal überraschend sinnvoll. Und wer weiß: Vielleicht erzähle ich in zwanzig Jahren noch auf irgendeinem Dach, warum diese Arbeit kein bloßes Handwerk, sondern auch eine ziemliche Lebensschule ist.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.