THORNAR AG | 49074 Osnabrück
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Personal Service PSH Emsdetten GmbH | 48691 Vreden
THORNAR AG | 33602 Bielefeld
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Wer morgens mit wetterfesten Schuhen und einer Prise Pragmatismus aufsteht, dem ist der Arbeitsalltag als Blitzschutzmonteur in Osnabrück vermutlich nicht fremd. Regen, Böen, manchmal Hagel – klar, das kriegt das Emsland hin. Aber was viele unterschätzen: Blitzeinschläge sind hier keine Rarität, sondern eine launische Realität, die sich zwischen Osnabrücker Hügelland, Solaranlagen und Kirchturmspitze ihren eigenen Zugang ins Berufsleben bahnt. Den Job unterschätzen dabei erstaunlich viele – auch gelernte Elektroniker staunen oft, wie speziell die Anforderungen am Ende sind.
Man steigt nicht einfach aufs Dach und schraubt ein paar Metallbänder an. Blitzschutz ist eine Präzisionsarbeit irgendwo zwischen Statik, Vielem-Wissen und handfestem Körpereinsatz. Klar, ein bisschen Routine ist dabei: Leitung legen, Fangeinrichtung montieren, Durchschleifen prüfen, Rohrschelle festknallen – klingt nach Routine, wird aber nie so richtig monoton. Warum? Die Gebäude im Raum Osnabrück sind so verschieden wie ihre Besitzer. Vom denkmalgeschützten Altbau bis zum Passiv-Holzhaus mit Regenfassade: Jedes Objekt fordert einen neu heraus. Und wehe, man unterschätzt die Statik oder den Verlauf der Dachpfannen – das rächt sich spätestens bei der ersten Abnahme durch den Bauherrn.
So eine Blitzschutzanlage muss ganz schön was aushalten. Die VDE-Normen? Klar, kennt man. Aber Papier ist geduldig. Die Praxis ist störrischer. Gerade in so verwinkelten Altstadtecken wie am Osnabrücker Dom oder rund um den Wall wird schnell klar: Ohne Improvisation kein System, ohne System keine Akzeptanz. Wer von elektrischer Sicherheit ohnehin Respekt hat – der sollte sich hier auf einen Kompromiss zwischen Vorschrift und Machbarkeit einstellen. Die Montage will gelernt sein: Immer auf dem schmalen Grat zwischen Absturzsicherung, Kabelverlegung, Ökonomie und dem gelegentlichen Kopfschütteln: „Das soll alles ein einziger Blitzableiter sein?“
Jetzt mal Tacheles: Beim Gehalt spielt die Erfahrung die Musik, keine Hochglanzbroschüre. In Osnabrück, Stand heute, startet man meist zwischen 2.600 € und 2.900 € – je nach Betrieb, Zusatzqualifikation und tariflicher Bindung des Arbeitgebers. Wer nicht nur montiert, sondern auch prüft oder plant, der kann sich nach einiger Zeit an 3.100 € bis 3.400 € orientieren. Kurios ist, was viele gar nicht bedenken: Mit jeder zusätzlichen Zertifizierung (zum Beispiel als Blitzschutzprüfung oder für spezielle Gewerke wie Solar) schiebt sich der eigene Marktwert Stück für Stück nach vorn. Aber, und das muss man ehrlicherweise sagen, die Gehälter sind bei weitem kein Selbstläufer. Verhandeln und wach bleiben muss man trotzdem. Kaffeepausen alleine reichen nicht, um mehr als 3.500 € zu sehen.
Warum Osnabrück? Hier treffen landwirtschaftliche Betriebe, neue Gewerbeparks und historische Gebäude aufeinander. Die Vielfalt der Gebäudearten, die häufigen Wetterkapriolen und ein steigendes Interesse an nachhaltigen Energien – das spürt man als Blitzschutzmonteur sofort. Photovoltaik boomt, nicht nur am Stadtrand, sondern auch auf Reihenhäusern in den Ortsteilen. Das hat Konsequenzen: Jedes Dach will anders behandelt werden. Die Integration von Solaranlagen in bestehende Blitzschutzsysteme ist ein Feld, das sich rasant entwickelt. Schulungen und Weiterbildungen sind kein bloßes Bonusprogramm, sondern Überlebenswerkzeug. Wer meint, fünf Jahre nach Ausbildung reicht das „Wissen von damals“, hat spätestens beim nächsten neuen Vorschriftsturnus den Lacher auf seiner Seite.
Jeder Tag im Blitzschutz bringt Widersprüche. Man schuftet im Regen, wird mit Bauherren-Dank belohnt (gelegentlich, mehr oder minder ernst gemeint) und muss doch immer auf die nächste technisch-normative Wendung gefasst sein. Man fragt sich manchmal, ob man heute eigentlich Handwerker, Ingenieur oder Alpintechniker ist… Jedenfalls: Wer anpacken kann, keine Höhenangst kennt und gern nach Lösungen statt Ausreden sucht, findet hier in Osnabrück ein Feld, das nicht quietscht vor Routine. Kein Bürojob, manchmal Knochenarbeit – aber, und das ist kein leeres Versprechen: Nach Feierabend sieht man, was man geschafft hat. Greifbar, handfest, und öfter als man denkt, lebenswichtig.
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