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Blitzschutzmonteur Oldenburg Jobs und Stellenangebote

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Blitzschutzmonteur Jobs und Stellenangebote in Oldenburg

Blitzschutzmonteur Jobs und Stellenangebote in Oldenburg

Beruf Blitzschutzmonteur in Oldenburg

Zwischen Gewitterwolken und Kupferdrähten: Blitzschutz in Oldenburg – ein Erfahrungsbericht aus den ersten Jahren

Wenn ich in diesen Tagen auf das Dach eines frisch gebauten Mehrfamilienhauses steige und das erste Mal den Blick übers platte Land schweifen lasse, frage ich mich oft: Wie viele in Oldenburg wissen eigentlich, was sich hier über ihren Köpfen so zusammenspinnt? Blitzschutzmonteur – für viele ein exotischer Beruf, für uns hingegen tägliches Leben zwischen Wetterschwankungen, Windböen und einer Prise Respekt vor der Naturgewalt „Blitz“. Hier im Nordwesten ist die Arbeit eigen – bodenständig, praktisch und überraschend bedeutsam.


Das Handwerk: Mehr als „Draht auf’n Dach“

Seien wir ehrlich: So trivial wie es klingt – aus der Ferne betrachtet, Kupferbänder, Erdleitungen, Fangstangen –, steckt doch unerwartet viel Technik und Präzision in diesem Metier. Jeder Montageauftrag ist anders. Während in Oldenburgs Altstadt denkmalgeschützte Fassaden verwinkelt und knifflig sind, verlangen die stetig wachsenden Neubaugebiete im Süden Schnelligkeit, aber keine Routine. Codes, Normen und regionale Eigenheiten, etwa die berüchtigten torfhaltigen Böden im Ammerland, machen aus jedem Objekt ein Unikat. An manchen Tagen läuft alles glatt, an anderen muss improvisiert werden – etwa wenn ein Rohr nicht dort sitzt, wo es die Zeichnung verspricht.


Praxis: Ausbildung, Aufstieg, Alltag – und dann?

Für Einsteiger wie mich war der Weg ins Handwerk durchaus eine kleine Umstellung. Anfangs holt einen der Höhenrespekt auf den Dachfirst zurück – spätestens dann, wenn der Wind aus Nordwest auffrischt. Aber nach den ersten Monaten, in denen jeder Kollege sein eigenes Patentrezept für Klemme & Verbinder parat hat, wächst das Know-how fast unmerklich. Vor allem das Verständnis für Vorschriften (z. B. DIN EN 62305 – klingt trocken, ist aber täglich Brot) und die Zusammenarbeit mit Bauleitern oder Architekten. Was viele unterschätzen: Im Alltag verhandelt man an der Schnittstelle zwischen Planung und Ausführung.

Die Perspektiven? Gar nicht so schlecht. Gerade in Oldenburg, wo Gewerbegebiete boomen und der Bedarf an Blitzschutz für Hallen, Solaranlagen und Wohnkomplexe konstant steigt, ist Fachkräftemangel ein täglicher Begleiter. Wer einmal Routine hat, für den gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten zur Blitzschutz-Fachkraft oder gar zum Meister. Und das Gehalt? Einstiegsgehälter beginnen in der Region meist bei 2.500 € bis 2.800 €, mit steigender Verantwortung oder Zusatzqualifikationen sind 3.000 € bis 3.500 € erreichbar. Natürlich hängt viel davon ab, wie flexibel man ist – klar, Aufträge bei Regen sind keine Seltenheit.


Alte Hasen, neue Technik und ein bisschen Improvisation

Ich gebe zu: Die Vorstellung, als Monteur ständig im Regen zu stehen, ist ein Klischee, das der Realität nur zu ca. 60 % gerecht wird. Tatsächlich hat sich vieles geändert. Mit modernen Messgeräten, digitalisierten Plänen und besseren Arbeitskleidungen (wer einmal über ein Bitumenflachdach bei 35 Grad gelaufen ist, weiß moderne Schuhe zu schätzen) ist der Job heute anders als noch vor zwanzig Jahren. Staubige Zettelwirtschaft? Klar, gibt’s bei manchen Betrieben noch. Aber die Zukunft, etwa mit QR-Codes am Leitungssystem oder digitalen Wartungsprotokollen, hat auch in Oldenburg Einzug gehalten – speziell bei größeren Betrieben, die jetzt in klimafreundliche Infrastruktur investieren.

Für Wechselwillige aus anderen technischen Berufen liegt der Reiz vielleicht gerade darin: Das Berufsbild ist bodenständig, aber technisch anspruchsvoll; Alltagsroutine gibt es ebenso wie die Herausforderung des „Unvorhersehbaren“. Kaum einer Tag gleicht dem anderen. Und dass man am Feierabend sieht, was man geschaffen hat – ein Blitzschutzsystem, das im Zweifel Leben schützt –, verleiht eine eigene Art von Zufriedenheit.


Blitzschutz in Oldenburg: Zwischen Aufbruch und Tradition

Bleibt die Frage: Warum sollte man in Oldenburg gerade diesen Beruf wählen? Die klassische Antwort – Sicherheit, solides Handwerk, ordentliche Bezahlung – reicht mir persönlich zu kurz. Was wirklich zählt, ist die Mischung aus Verantwortung für das Unsichtbare, echtes Arbeiten im Team und die Möglichkeit, jeden Tag neue Perspektiven einzunehmen. Ganz ehrlich: Wenn draußen der Donner grollt und ich weiß, dass mein System den ersten Test besteht – das ist nicht einfach nur Arbeit. Das ist ein gutes Gefühl.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.