Personal Service PSH Emsdetten GmbH | 48691 Vreden
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Man steht auf einem steilen Dachgiebel, Regen zieht über die graue Ebene zwischen Viersen und Rheydt, und das einzige, was im Moment zählt: Ob der Potenzialausgleich passt. Es gibt Jobs, die reden nicht viel, die funktionieren einfach. Der Blitzschutzmonteur – so ein Beruf ist das. Schnörkellos. Manchmal grob, oft detailversessen, aber immer respektiert in seiner Nische. Und Mönchengladbach? Ein Ort, an dem zwar keiner so recht weiß, ob jetzt Industriekultur oder Kleinstadtleben dominiert – aber Dächer und Gewitter brauchen Schutz, keine Ausreden.
Wie sieht so ein Tag aus? Wer glaubt, es ginge nur um ein bisschen Drahtverspannen, unterschätzt die Sache gewaltig. Die Arbeit fängt da an, wo andere sagen: „Ach, das mach mal später.“ Blitzschutzanlagen zu planen, aufzustellen, zu prüfen – da braucht's einen klaren Kopf, Affinität zu den Feinheiten des Metallhandwerks und, ja, auch gesunden Respekt vor der Höhe. Da ist nichts mit „mal eben“. Man hängt wortwörtlich in den Seilen, jongliert mit Erdungsbändern und fummelt an Dachaufbauten, die – zugegeben – selten im Lehrbuch genauso aussehen wie in diesem verregneten Abschnitt von Mönchengladbach-Ost.
So, jetzt für alle, die’s genau wissen wollen: Einstiegsgehälter liegen oft zwischen 2.600 € und 2.900 €, je nach Qualifikation, Tariflage und dem Glück, nicht beim Billigheimer zu landen. Mit Berufserfahrung – gerade wenn man sich in die Materie der Ableitungen, Überspannungskonzepte und Prüfzyklen reinfuchst – sind 3.000 € bis 3.500 € durchaus kein Tagtraum, sondern realistisch im Vorgespräch. Der Unterschied? Nun, meist liegt er im Grad der Verantwortung. Wer Anlagen fachkundig abnimmt, nach VDE kontrolliert oder den Chef beim Risikomanagement vertritt, der wird schlicht besser bezahlt. Was viele nicht bedenken: Der Markt ist klein, die Spezialisten rar – und manchmal kann man (mit ein wenig serienmäßiger Zuverlässigkeit) individuell bessere Konditionen aushandeln. Oder, sagen wir’s diplomatisch, ein Stück vom Kuchen abschneiden.
Klar, das Handwerk bleibt Handwerk – aber wer meint, Technikentwicklung gehe an der Sparte vorbei, irrt. Neue Baustoffe, aufwendige Dachgeometrien, PV-Anlagen und die allgegenwärtige Energieoptimierung haben schon ihre Spuren im Alltag hinterlassen. Moderne Blitzschutzsysteme sind heute oft Teil integrierter Gesamtkonzepte – nicht mehr das lieblose Aufschrauben von Fangstangen nach Schema F. Manchmal wundert man sich, wie viel Zeit mittlerweile auf Planung und Dokumentation entfällt: Geräteprüfungen, baubegleitende Kontrolle, Gespräche mit Bauleitern – das ist nicht bloß Nebenkriegsschauplatz, sondern Teil des Jobs. Gerade in Mönchengladbach, wo die Bauherren zwischen Gründerzeitvilla und Bürokomplex pendeln, ist Flexibilität gefordert. Wer sich dafür begeistern kann, der findet in dem Beruf sogar eine Nische für eigene Spezialkenntnisse – ob bei Überspannungsschutz, Blitzstrommessung oder digitaler Anlagenverwaltung.
Ehrlich gesagt, manchmal frage ich mich: Wo sind eigentlich die Nachwuchskräfte geblieben? In Mönchengladbach fehlt es keineswegs an Gebäuden, aber an Menschen, die es langfristig auch draußen bei Wind und Wetter aushalten. Die Nachfrage ist stabil, Gewerbe und Wohnungsbau weiterhin Bedarf treibend – doch zu viele unterschätzen, dass der Job keine Glamour-Sparte ist. Und: Wer meint, mit ein bisschen Bastelwille die Sicherheitsaspekte ignorieren zu dürfen, sollte besser die Finger davon lassen. Aufwand und Verantwortung – das ist hier ein Paket. Aber: Wer das Handwerk beherrscht und anpackt, hat in Mönchengladbach ziemlich gute Karten. Nicht nur wegen der aktuellen Baukonjunktur und dem Zwang zur Nachrüstung, sondern weil zuverlässig arbeitende Blitzschutzmonteure gewissermaßen eine eigene Währung bilden: Selten, schwer zu ersetzen und für viele Bauherren schlicht unverzichtbar.
Wer sich auf die Sache einlässt, erlebt oft mehr Abwechslung als erwartet. Vom Sanierungsprojekt in Giesenkirchen über Einfamilienhaus-Reihen im Norden bis zur Baustelle hoch über den Baumwipfeln des Bungerstreres – kein Dach gleicht dem anderen. Und ja: Dieser Beruf ist manchmal dreckig, manchmal erfordert er Nerven wie Drahtseile. Aber er ist ehrlich, technisch fordernd und überraschend modern. Für alle, die keine Angst vor echten Aufgaben haben, ist das in Mönchengladbach keine Sackgasse, sondern eher – ein stabiler Anker in bewegten Zeiten.
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