Personal Service PSH Emsdetten GmbH | 48691 Vreden
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Wer denkt, Blitzschutz sei eine Regelsache für Schönwetterarbeiter, hat sich mächtig getäuscht. Jedenfalls, wenn man einen Blick auf die Dächer und Fassaden Essens wirft. Zwischen Revierstaub und High-Tech-Installationen – irgendwo muss ja jemand stehen, der verhindert, dass ausgerechnet am nächsten Hausblitz ein E-Auto-Ladepark in Flammen aufgeht oder das neue Logistikzentrum der Nachbarstadt den Geist aufgibt. Klingt dramatisch? Ist es manchmal auch. Vor allem für diejenigen, die sich für den Beruf Blitzschutzmonteur entscheiden – die fangen dort an, wo andere spätestens bei Gewitter von der Baustelle verschwinden.
Ich gebe es ehrlich zu – als ich das erste Mal auf einem Essener Dachfirst stand, zogen dunkle Wolken am Himmel auf. Da fragt man sich: Muss das sein? Aber ein gewisser Respekt vorm Strom und der Technik gehört in diesem Job einfach dazu. Am Ende ist der Blitzschutzmonteur so etwas wie das unsichtbare Sicherheitsnetz für moderne Städte. Dachsicherung, Fangstangen, Erdungsanlagen – das sind keine Wörter für Kreuzworträtsel, sondern Alltag. Natürlich ganz praktisch: Mit Helm, Sicherheitsgeschirr und Werkzeugtasche zwischen Wärmedämmung und Photovoltaik.
Die Voraussetzungen klingen auf dem Papier klar: Technische Ausbildung (oft als Elektroniker, Anlagenmechaniker oder ähnlich), handwerkliches Geschick, Schwindelfreiheit (fragt man nicht zweimal nach). In Wirklichkeit aber entscheidet sich vieles im Kopf. Das Gute am Beruf in Essen ist, dass hier das Spektrum enorm ist: Vom Industriebau im Norden bis zur sanierten Altbauvilla im Süden reicht die Angebotspalette. Die Metallteile im Blitzschutzsystem mögen überall ähnlich sein – aber der Baustellenchef, die Kollegen, das Wetter, das Material? Kein Tag wie der andere.
Blitzschutz ist längst nicht mehr bloß eine Vorschrift für Eigenheime. In Zeiten von Energiewende, Digitalisierung und Brandschutzauflagen ist der Bedarf an Montageprofis gewachsen – jedenfalls, solange man sorgfältig arbeitet und nicht bei der Installation schlampt. Die klassischen Arbeitgeber in Essen stehen oft zwischen Tradition und Modernisierung, da treffen Meister mit dreißig Jahren Erfahrung auf Neueinsteiger, die noch nie ein Kupferband angefasst haben. Was viele unterschätzen: Fachkräfte werden gesucht, aber nicht um jeden Preis. Ohne Teamgeist, Eigeninitiative und die Bereitschaft, auch einmal in 40 Metern Höhe handfest zu arbeiten, bleibt man halt auf der Erde.
Geld? Reden wir drüber. Das Einstiegsgehalt liegt meistens zwischen 2.600 € und 2.900 € – je nach Erfahrung und Betrieb. Mit wachsender Verantwortung und mehr Technik-Kompetenz kann es auch Richtung 3.200 € oder darüber gehen, ganz ehrlich: Die ganz großen Sprünge sollte niemand erwarten, aber von Sackgassen-Job kann auch keine Rede sein. Mehr Fortbildung – etwa rund um Blitzschutz für Photovoltaik oder neue Normen in der Sicherheitstechnik – bringt übrigens nicht nur Pluspunkte im Lebenslauf, sondern manchmal auch einen entscheidenden Unterschied im Alltag. Und wer sich in Essen ein wenig umschaut, merkt schnell: Wer flexibel bleibt, findet genug Nischen, in denen Erfahrung genauso zählt wie ein Zertifikat.
Manchmal frage ich mich: Wer war eigentlich der erste Mensch, der nicht auf den Himmel geflucht, sondern eine Stange aufgestellt hat? Und warum ist die Arbeit heute trotz aller Technik immer noch Handarbeit par excellence? Es ist eben ein Beruf, in dem man schnell merkt: Sicherheit bedeutet mehr als nur Vorschrift. Es bedeutet, für andere unsichtbar die Stadt am Laufen zu halten. Gerade in einer Stadt wie Essen, die seit Jahrzehnten zwischen Strukturwandel und Technologiebeschleunigung taumelt, hat der Blitzschutzmonteur eine ruhige, aber unübersehbare Schlüsselrolle. Mal ehrlich – das ist mehr wert, als es auf den ersten Blick scheint.
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