Personal Service PSH Emsdetten GmbH | 48691 Vreden
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Manchmal frage ich mich, wie oft Leute überhaupt an Blitzschutz denken, bis irgendwo so richtig der Strom in die Leitung fährt. Genau dann nämlich – wenn’s kracht und zischt – zeigt sich, wie wichtig das ist, was ich mache. Blitzschutzmontage: das klingt sachlich, fast nach Behörde. Aber im Ruhrgebiet, speziell in Duisburg, ist das Handwerk am Gebäude oft eine Mischung aus Antennenbau, Kletterpartie und Präzisionsarbeit. Wer sich auf den Job einlässt – ob frisch von der Ausbildung, aus der Elektrotechnik kommend oder als neugieriger Quereinsteiger – landet in einem Metier, das unterschätzt wird und gleichzeitig ziemlich viel verlangt.
Blitzschutz, das sind eben nicht nur Stangen am Haus und blanke Drähte quer übers Dach. Im Kern ist es Schutz fürs Herzstück eines jeden Bauwerks. Konkret? Ableitungen, Auffangleitungen und – jawohl – all die oft ungeliebten Verbindungen zur Erde, die verhindern, dass bei Gewitter die Bude brennt. In Duisburg, mit seinen vielen Industriebauten, Neubausiedlungen und nicht zuletzt alter Bausubstanz, ist die Aufgabe selten Routine. Da gibt’s Altbauten, wo sich Dachpfannen seit Jahrzehnten nicht bewegt haben, neben Verladerampen, wo die Montage in der knalligen Mittagssonne geschieht. Das macht’s manchmal schmutzig, aber nie monoton. Es sei denn, man mag Routine – dann lieber was anderes machen!
Und Hand aufs Herz: Wer als Blitzschutzmonteur unterwegs ist, braucht mehr als nur ein paar flinke Finger. Da zählt nicht nur die Sicherheitsunterweisung, sondern auch eine Portion Mut, wenn’s auf 12 Meter hochgeht, ohne Geländer. Manchmal frage ich mich, ob die Vorstellung vom Schreibtischjob nicht eine Erfindung von Leuten ist, die nie erlebt haben, wie windig so ein Dachfirst im November werden kann. Verantwortungsgefühl – ja, das klingt klischeehaft, aber wenn man weiß, dass ein Montagefehler am Ende Existenzen kosten kann, schraubt man eben anders.
Natürlich – wer nach Duisburg geht, erwartet keine Münchner Preise und keine Filetstückchen auf dem Bau. Aber ehrlich: Das Einstiegsgehalt bewegt sich solide – irgendwo zwischen 2.400 € und 2.900 €. Mit ein paar Jahren Erfahrung und Spezialisierungen (z. B. im Bereich Überspannungsschutz oder Erdungstechnik) sind 3.000 € bis 3.500 € alles andere als illusorisch. Klar, es gibt sicher Tätigkeiten mit mehr Glanz im Image. Aber Handwerk hat hier Tradition. Und: Die Wertschätzung wächst, vor allem wenn die großen Industriebetriebe schmerzlich lernen, wie schnell eine Produktionsanlage ohne Blitzschutz stillsteht. Ich habe jedenfalls schon erlebt, dass ein scheinbar banaler Auftrag plötzlich zum Dreh- und Angelpunkt für ganze Fertigungshallen wird. Nicht glamourös. Aber elementar.
Was viele unterschätzen: Diese Stadt wandelt sich. Weg von Kohle und Hochofen, hin zu neuen Gewerbeparks, Logistikhallen – kurzum, neue Aufgaben an jeder Ecke. Das Tempo nimmt zu, moderne Anlagen stellen andere Ansprüche an Blitz- und Überspannungsschutz. Wer heute als Blitzschutzmonteur in Duisburg arbeitet, stößt ständig auf technische Innovationen. Neue Komponenten brauchen Know-how – vom klassischen Erdungssystem bis zu hybriden Anlagen mit smarter Sensorik. Weiterbildung? Unerlässlich. Wer hier stehen bleibt, bleibt stehen. Kurse zu Arbeitssicherheit, neue Vorschriften (die ändern sich gefühlt quartalsweise), Umgang mit Ladesäulen und Photovoltaik – die Liste wächst. Ursprünglich dachte ich, es reiche, einmal die Basics zu beherrschen, aber das ist vorbei. Heute: Lebenslanges Schrauben am eigenen Wissen.
Blitzschutz klingt nach Nische, ist es aber nicht – zumindest nicht in Duisburg. Der Markt wächst, Bauträger und Industriekunden suchen Monteure, die mitdenken statt nach Vorschrift abspulen. Und, ja: Regen wird’s genug geben, Wind auch. Aber wer einen Beruf mit handfester Bedeutung sucht, der bleibt selten lange arbeitslos. Und abends, wenn der Himmel wieder mal fahlgelb aufblitzt, frage ich mich manchmal: Wer sorgt eigentlich für Sicherheit, bevor’s wieder einen erwischt? Die Antwort: Wahrscheinlich jemand von uns, die morgens aufsteigen, wenn andere noch die Schlummertaste drücken. Ganz einfach. Nur eben nicht wirklich.
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