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Blitzschutzmonteur Bremen Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Blitzschutzmonteur in Bremen
Blitzschutzmonteur Jobs und Stellenangebote in Bremen

Blitzschutzmonteur Jobs und Stellenangebote in Bremen

Beruf Blitzschutzmonteur in Bremen

Zwischen Stahl, Sturm und Verantwortung: Der (un)beachtete Alltag eines Blitzschutzmonteurs in Bremen

Manche Berufe haben dieses leise Understatement. Sie tauchen selten in Sonntagsreden auf, werden aber bei jedem Gewitter plötzlich zur Grundversorgung gezählt. Blitzschutzmonteur – klingt erstmal robust, wirkt vielleicht altväterlich. Aber jeder, der schon mal bei Windstärke 8 auf einem Bremer Mehrspänner balanciert hat, weiß: Hier geht’s nicht um Nostalgie. Sondern um Technik, Handwerk und einen Schuss Alltagsheldentum – manchmal auch um Muffensausen am Dachfirst.


Was wir tun (und was eben nicht jeder kann)

Der eigentliche Job, so seltsam das klingt, beginnt nicht erst beim Dachaufstieg. Ein Blitzschutzsystem ist keine Steckdose, die man mal eben verlötet, sondern ein Geflecht aus Metall, Know-how, Fingerspitzengefühl und manchmal improvisiertem Pragmatismus. Typisch Bremen: viel Altbau, viel Eigenheit, wenig Schema F. Wer hier Gebäude schützt, muss mehr können als nach Checkliste abhaken – Materialkunde, Sicherheitstechnik, Skizzenlesen (meist aus Zeiten, als das Metermaß noch heilig war). Und dann das Wetter. Regen von der Seite, salzige Luft vom Weserwind. Ein Theater! Da lernt man, die Arbeit ernst zu nehmen – und die eigene Gesundheit sowieso.


Berufseinsteiger: Mut zur Lücke, aber nicht zur Nachlässigkeit

Junge Leute fragen mich oft: Warum Blitzschutz und nicht Sanitär? Die Antworten sind selten glatt linierbar. Es gibt Tage, da glaubt man, das halbe Viertel kennt dich – vor allem, wenn du in luftiger Höhe schuftest, während drunten noch Kaffee getrunken wird. Berufseinsteiger brauchen Mut, Ehrgeiz und Lernwillen – Klartext: Wer schnelle Routine will, ist hier falsch. Ein Fehler kann teuer werden, wenn nachher die Technik versagt. Aber: Es gibt da dieses Gefühl, am Ende eines Sturms zu wissen, dass das Haus da steht, weil du selbst die Bahn gelegt hast. Das wiegt manches Frösteln auf den Ziegeln auf.


Gehalt, Aufstieg und das ewige Nicken auf dem Gerüst

Finanziell? Kein Goldregen, aber auch kein Hungerlohn. Realistisch reden wir in Bremen beim Einstieg von 2.600 € bis 2.900 € – die Meisterhand kann später auf 3.100 € bis 3.600 € wachsen, je nachdem, wie viel Verantwortung, Einsatzbereitschaft und Weiterbildung man sich zutraut. Klingt solide, oder? Es gibt schlechter bezahlte Jobs auf dem Bau. Manchmal fragt man sich, warum der Respekt gegenüber diesem Handwerk trotzdem so spröde bleibt. Schade eigentlich. Wer willens ist, sich fortzubilden – ob zum Obermonteur oder Richtung Prüfwesen –, dem öffnen sich auch hier Türen. Es ist ein Job, der wächst, wenn man mehr wissen will.


Region Bremen: Zwischen Nachrüstung und Neubau, zwischen Pflicht und Bewusstsein

Was viele unterschätzen: Norddeutschland ist kein Blitz-Hotspot wie die Voralpen, aber die Pflicht zum Blitzschutz wird schärfer. Versicherer schauen genauer hin, Bauherren ebenso – ob Krankenhaus, Uni oder logistische Hallen am Hafen. In den letzten Jahren merkt man das: Die Nachfrage steigt langsam, Modernisierungen werden angepackt, vor allem öffentliche Gebäude rüsten nach. So trist das klingt: Klimawandel, Starkregen, Wetterkapriolen – sie schärfen das Bewusstsein. Und plötzlich geht es nicht nur um Vorschrift, sondern wirklich um Schutz. Wer als Monteur flexibel, gewissenhaft und halbwegs stressresistent ist, wird hier gebraucht. Mehr, als viele denken. Sattgelegene Routinen gibt’s nicht, und das ist vielleicht der eigentliche Reiz an diesem Beruf in Bremen.


Mein Fazit: Zwischen Alltäglichkeit und unterschätztem Einfluss

Blitzschutzmonteur – das ist kein Glamourhandwerk. Aber ein ehrlicher Beruf, der draußen stattfindet, technisches Verständnis, Neugier und eine gehörige Portion Eigenverantwortung verlangt. Die Gerüste, das Ziehen von Kupferbändern, die Gespräche mit argwöhnischen Eigentümern – das alles gehört dazu. Was bleibt? Ein nüchterner Stolz, wie ich ihn bei kaum einem anderen Job gespürt habe. Und die stille Freude, wenn das nächste Gewitter kommt und man denkt: Ich habe meinen Teil dazu beigetragen, dass Bremen ein Stück sicherer ist. Ist doch auch was.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.