Sanvartis GmbH | 47051 Duisburg
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OXEA GmbH | Monheim am Rhein
EMC Adam GmbH | Hürth
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Berufe sind wie Organismen: Manche entwickeln sich blitzschnell, andere wirken stabil – fast unverwüstlich. Und doch, es gibt diese eigenwillige Sorte wie den Biologen, die in Bonn eine ganz eigene Nische bewohnt. Wer als Berufseinsteiger:in, Umsteiger:in oder Suchende:r hier am Rhein den Sprung in den Beruf wagt, bekommt schnell mit: Biologe zu sein bedeutet viel mehr als Reagenzglas und Pipette. Es ist ein Spagat zwischen feiner Theorie und praktischer Erdung – und manchmal fühlt man sich zwischen UN-Campus, Museumsmeile und Universität wie eine seltene Spezies auf Forschungsreise im eigenen Leben.
Die Realität überrascht: Viele denken, Biologen sitzen den ganzen Tag im Labor. Ist das so? Nur halb. Gerade in Bonn, wo renommierte Institute, Bundesbehörden (Stichwort: Umweltbundesamt), Leibniz-Gemeinschaft und Universitätskliniken ihre eigenen Inseln bilden, reicht die Bandbreite der Arbeitsfelder vom Biotechnologie-Startup über die Forstverwaltung bis zur pharmazeutischen Industrie. Wer Molekularbiologie studiert, landet vielleicht tatsächlich unterm Fluoreszenzmikroskop – aber draußen am Römerpark sitzen längst genauso viele Biolog:innen mit Notizbuch in der Wiese, die Kröten zählen oder Pflanzen kartieren. Gefragt ist Vielseitigkeit. Theoretisch. Doch in der Praxis: Spezialisierung.
Es ist unbestritten: Bonn punktet mit seiner hohen Dichte an Forschungsinstituten und Unternehmen aus Life Sciences, Agrar-, Umwelt- und Medizintechnik. Klingt nach Schlaraffenland für Biolog:innen – aber der Schein trügt gelegentlich. Die Kehrseite dieses wissenschaftlichen Überflusses sind: Viele Mitbewerber:innen, viele sehr gut Qualifizierte. Für Absolvent:innen heißt das nüchtern betrachtet: Der Weg ins Dauerarbeitsverhältnis ist oft kein Spaziergang. Verträge auf Zeit, Projektstellen, Drittmittelfinanzierung – all das ist üblich bis zur Schmerzgrenze. Wer nach drei Jahren Promotion mit 2.800 € startet, ist kaum überrascht. Später, in der Industrie oder bei öffentlichen Arbeitgebern, pendelt sich das Gehalt meist zwischen 3.300 € und 4.000 € ein. Nach oben gibt’s Luft – aber selten ohne Spezialisierung oder Zusatzkompetenz (Stichwort: Bioinformatik, Patentrecht, wissenschaftliches Projektmanagement).
Was viele unterschätzen: Der Biologe braucht heute mehr als wissenschaftliche Exzellenz. Wer mit Zellkulturen umgeht, sollte Laborpraktiken nicht nur aufsagen, sondern wirklich beherrschen: Arbeiten unter Zeitdruck, Fehler dokumentieren, komplexe Geräte bedienen. Draußen – im Umweltmonitoring oder Artenschutz – sind praktische Fähigkeiten Gold wert. Ein bisschen Standfestigkeit sowieso, bei vier Grad Nieselregen an der Sieg Kriechtiere inventarisieren? Muss man mögen (oder sich zumindest daran gewöhnen). Noch ein Punkt: Der gesellschaftliche Anspruch ist spürbar gestiegen. Kaum ein anderes Feld steht aktuell so sehr an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und (Bio-)Ethik. Plötzlich diskutiert man beim Feierabendbier über Genmais, Klimakrise oder Tierversuche. Wer sich da raushält, ist fast schon Außenseiter.
Manchmal frage ich mich selbst: Lohnt sich der Weg durch den gefühlt endlosen Qualifizierungsdschungel? Ja, wenn man Flexibilität im Herzen trägt und Lust auf Grenzgänge mitbringt. In Bonn hat sich in den letzten Jahren eine Szene herausgebildet, die kluge Köpfe auffängt – nicht nur im klassischen Sinn. So mischt man als Biolog:in durchaus mal in der Wissenschaftskommunikation mit, arbeitet bei einem Thinktank oder, ja, sogar in einem Bundesministerium. Diese Quereinstiege entstehen oft beiläufig, werden erst sichtbar, wenn man die klassischen Feldwege verlässt. Bonn bleibt also eigen: irgendwo zwischen traditionsreicher Forschungsmetropole und lebhaftem Experimentierfeld. Und aus dieser Mischung – so flatterhaft sie manchmal sein mag – ergibt sich kein ganz schlechter Platz, um als Biologe die eigene Nische zu finden. Wie gesagt: Artenvielfalt schadet auch im Beruf selten.
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