Ed. Züblin AG | 45127 Duisburg, Rheinland-Pfalz, Saarland
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Liebherr-Werk Ehingen GmbH | 46045 Oberhausen
KÖTTER SE & Co. KG Security | 52062 Aachen
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Manchmal frage ich mich, ob die meisten Menschen überhaupt eine Vorstellung davon haben, was ein Betriebssanitäter eigentlich tut. Klar, es fällt das Wort „Erste Hilfe“, ein paar denken noch an einen grell leuchtenden Sanitätsraum irgendwo in den Tiefen eines Stahlwerks an der Ruhr. Aber das eigentliche Leben zwischen Unfallverhütung, Notfallmanagement und, ja, gelegentlich auch Bürokratiemarathon – dieses seltsame Spannungsfeld zwischen „immer bereit“ und „hoffentlich passiert heute nichts“ – das bleibt vielen verborgen. Dabei funktioniert Essen, dieser alte Riese der Industrie, ohne Betriebssanitäter so wenig reibungslos wie eine Straßenbahn ohne Stromabnehmer. Ich will versuchen, das aufzuzeigen, ohne in Klischees und Hochglanzabbildungen zu verfallen.
Betriebssanitäter sind – wie sag ich’s – so eine Art Bindeglied zwischen den hart arbeitenden Menschen auf den Werksgeländen und dem System, das darauf angewiesen ist, dass alles möglichst reibungslos läuft. Welche Aufgaben fallen an? Natürlich: Versorgung von Verletzten und Kranken am Arbeitsplatz – oft geht es überraschend oft um kleine Schnittwunden, Staub im Auge, manchmal auch um Kreislaufzusammenbrüche oder Verbrennungen, weil mal wieder Eile herrschte. Aber dann, von jetzt auf gleich, ist auch ein schwerer Unfall möglich. Kein Mensch wünscht ihn herbei – aber der Moment, in dem die Routine kippt, trennt die Spreu vom Weizen. Interessanterweise: Im Pott, speziell in Essen, sind viele Betriebe auch durch den Strukturwandel gezwungen, ihre Prozesse ständig zu hinterfragen und anzupassen. Der Betriebssanitäter wird da oft zum Mitdenker, zum Kritiker – nicht immer ausdrücklich gebeten, aber gebraucht.
Verklären muss man hier nichts. Wer neu anfängt, sollte gut vorbereitet sein auf den Wechsel zwischen Leerlauf (Residieren im Sanitätsraum, Protokolle prüfen, Nachfüllen von Verbänden) und plötzlichem Einsatz. Im Ernstfall zählt jede Minute, da hilft kein Zögern. Mir sind Fälle in Erinnerung, bei denen millimetergenaues Arbeiten gefragt war – nicht bei High-Tech-Eingriffen, sondern beim schnellen, ruhigen Stillen von Blutungen, beim Retten unter Zeitdruck, aber mit kühlem Kopf. Das kann ermüden. Die Essener Großbetriebe erwarten, dass man belastbar ist. Mit Hektik klarkommen, Humor behalten – und manchmal auch mit dem leicht grantigen Schichtleiter verhandeln. Das Gehalt ist solide, schwankt aber je nach Betriebsgröße, Tarifbindung und Erfahrung irgendwo zwischen 2.400 € und 3.300 €. Nicht üppig, aber man kann davon leben – und aufstocken durch Zusatzqualifikationen. Wer einen Rettungssanitäter- oder gar Notfallsanitäterabschluss hat, verbessert seine Lage erheblich.
Was Essen besonders macht? Die Stadt ist ein Schmelztiegel, keine Frage, aber eben auch ein Flickenteppich aus sehr unterschiedlichen Arbeitswelten. Da ist einerseits die immer noch präsente Schwerindustrie – Schmelzöfen, Förderbänder, Flaschenzüge, Lärmpegel zum Abgewöhnen. Auf der anderen Seite wächst rund um den Stadthafen die Logistikbranche, mit ihren Hallen voll Paketen und Hektik. Und dann gibt’s die Dienstleistungsbereiche, die mit ihren teils moderneren Strukturen andere Anforderungen an Sanitäter stellen – von Allergieschock im Cateringbetrieb bis Herzrhythmusstörungen im Bürohochhaus. Betriebssanitäter müssen damit umgehen können, dass kein Tag wie der andere aussieht. Die gesundheitlichen Risiken sind von Werk zu Werk verschieden; genau das kann nerven, aber hält einen auch wach. Essen bleibt nicht stehen. Neue Technologien – Stichwort Digitalisierung von Notfallmeldungen oder VR-gestützte Trainings – schleichen sich langsam, aber zunehmend in den Alltag ein. Wer neugierig bleibt, merkt: Manchmal ist schon das Lernpensum das eigentliche Abenteuer.
Wer am Anfang steht, fragt sich oft: Ist das auf Dauer mein Ding? Gibt es Entwicklungsspielraum? Ich sag mal so: Wer bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, kann sich weiterqualifizieren – etwa mit Lehrgängen in Notfallmanagement, Brandschutz oder betriebsspezifischer Gefahrenabwehr. In Essen suchen immer mehr Betriebe Kolleginnen und Kollegen, die mehr mitbringen als medizinisches Wissen. Kommunikationsfähigkeit? Absolut wichtig! Interkulturelle Kompetenzen werden unterschätzt, gerade in den multikulturellen Teams dieser Stadt. Inmitten all der Veränderungen bleibt der Betriebssanitäter ein stabiler, gefragter Beruf – kein glamouröser, aber ein relevanter. Und manchmal – ganz ehrlich – ist der Stolz, anderen in kritischen Momenten geholfen zu haben, ohnehin mehr wert als jede goldene Auszeichnung.
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Betriebssanitäter (m/w/d)
Westdeutscher Wach und Schutzdienst Fritz Kötter SE & Co. KG | 45127 Essen
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