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Betonsanierer Braunschweig Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Betonsanierer in Braunschweig
Betonsanierer Jobs und Stellenangebote in Braunschweig

Betonsanierer Jobs und Stellenangebote in Braunschweig

Beruf Betonsanierer in Braunschweig

Betonsanierer in Braunschweig – Zwischen Schichten und Chancen

Wer heute in Braunschweig Beton saniert, kennt das große Staunen, wenn Außenstehende glauben: Ein bisschen Flickwerk hier, ein neuer Anstrich dort – und fertig ist die Laube. Nein, so läuft das selten. Jedenfalls nicht, wenn’s richtig gemacht wird. Dass die Arbeit des Betonsanierers so unterschätzt wird, ist fast schon ein Treppenwitz in einer Region, die von Nachkriegsarchitektur und industriellen Nachlässen nur so strotzt. Keine Großstadt, aber weit mehr als dörfliches Idyll – und genauso facettenreich ist auch der Alltag auf der Baustelle an der Oker.


Aufgaben, die kaum einer sieht – aber viele spüren

Betonsanierer – klingt zunächst nicht gerade glamourös. Dabei ist der Job ein Sammelbecken aus Chemie, Statik und dem, was man landläufig als „Anpacken“ bezeichnet. Es geht nicht einfach darum, ein Stück Putz auf den Riss zu schmieren. Wer hier arbeitet, prüft erst, ob Chloride oder Frost dem Beton zusetzen, vermisst Risse, entfernt marode Schichten und stellt die Statik eines ganzen Bauwerks wieder her. Von Hochhaus bis U-Bahn-Deckel, von Spielplatzfundament bis Tiefgaragenrampe – die Vielfalt hat mich manchmal selbst überrascht. In Braunschweig halte ich die Kombination aus historischem Bestand (Stichwort Gründerzeitviertel) und Nachkriegsbauten für eine fast dankbar anspruchsvolle Mischung. Es ist eben weder langweilig noch monothematisch.


Regionale Eigenheiten: Was in Braunschweig anders tickt

Die Bausubstanz in Braunschweig erzählt ihre eigenen Geschichten. Viel Sanierungsbedarf, häufiger Sanierungszwang, dazu wechselnde klimatische Bedingungen, die dem Material ordentlich zusetzen. Besonders in den Quartieren zwischen Innenstadt, Weststadt und Viewegsgarten ist der Bedarf an Betonsanierung fast Tagesgeschäft. Interessanterweise wird der Beruf gerade in Braunschweig von einer wachsenden Zahl quer eingestiegener Handwerker bereichert – Bauschlosser, Fliesenleger, ab und zu auch fähige Quereinsteiger, die sich an den Umgang mit Maschinen und Chemikalien herantasten, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Wer hier anpacken will, braucht eben nicht nur Kraft, sondern auch ein gutes Händchen für Präzision. Und den Mut, morgens nie ganz zu wissen, was der Tag bringt.


Lohn und Luft nach oben?

Das liebe Geld – natürlich kein unwichtiger Aspekt. In Braunschweig startet man als Betonsanierer, abhängig von Erfahrung und Betrieb, meist irgendwo zwischen 2.600 € und 3.000 €. Wer sich geschickt anstellt, Verantwortung übernimmt, vielleicht sogar Fortbildungen zur Betoninstandsetzung nachweisen kann, kratzt bald an der 3.400 €-Marke. Klingt solide, würde aber noch zulegen dürfen – gerade im Verhältnis zu den Belastungen. Klar, das Lohnniveau hinkt manchmal den Erwartungen junger Kollegen hinterher. Aber seien wir ehrlich: Wer penibel arbeitet und offen für neue Techniken ist – das Spektrum reicht inzwischen von hochreaktiven Mörteln bis zu robotergestützten Fräsen – der wird nicht lang auf dem niedrigeren Level bleiben. Bedauerlicherweise bekommt davon die breite Öffentlichkeit wenig mit.


Anspruch, Alltag und die Schattenseiten

Was viele unterschätzen: Der Beruf frisst Körner. Der Lärm, der Staub, das Nachdenken über Schutzkleidung, der Tanz auf dem Gerüst – das schlaucht. Für Berufseinsteiger gilt deshalb: Wer Staub nur aus dem Fernsehen kennt, wird seine Pneumatikmaske bald zu schätzen wissen. Doch zwischen all der Mühsal gibt es echte Erfolgsmomente – wenn ein maroder Balkon gerettet, eine Brücke sicherer oder ein in Beton gemeißeltes Stück Stadtgeschichte erhalten bleibt. Nüchtern gesagt: Die Jobsicherheit ist angesichts des massiven Nachholbedarfs in der Region ordentlich. Fachkräfte, die mitdenken und sich weiterbilden, werden gebraucht – nicht nur in großen Bauunternehmen, sondern auch bei mittelständischen Betrieben, die in Braunschweig tief verwurzelt sind.


Wachstum, Wechsel und Weiterbildung

Was ich oft beobachte: Wer Bock auf den Job hat, entwickelt nach und nach einen gewissen Stolz auf seine Projekte. Weiterbildungen, etwa im Bereich „Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen“, heben einen spürbar heraus. Neue Verfahren – etwa das Spritzbetonverfahren oder der Einsatz von Bauthermografie – machen das Feld reizvoller als sein staubiges Image. Und dann, klar: Würde ich meinem jüngeren Ich noch raten, Betonsanierer zu werden? An guten Tagen auf jeden Fall. Die Mischung aus Handwerk, Technik und lokalem Bezug ist selten. Die schlechten Tage? Kommen sowieso, egal wo. Aber die besten gibt’s, wenn man am Ende des Arbeitstags sieht, was bleibt. Beton lügt nicht – und wer ihn schützt, kriegt in Braunschweig mehr Respekt, als man denkt.