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Bestattungsfachkraft Wiesbaden Jobs und Stellenangebote

1 Bestattungsfachkraft Jobs in Wiesbaden die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung im Bereich Bestattungsfachkraft in Wiesbaden
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Ausbildung Bestattungsfachkraft

Pietät Hayer | Offenbach am Main

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Bestattungsfachkraft Jobs und Stellenangebote in Wiesbaden

Bestattungsfachkraft Jobs und Stellenangebote in Wiesbaden

Beruf Bestattungsfachkraft in Wiesbaden

Leben und Arbeiten als Bestattungsfachkraft in Wiesbaden – Zwischen Tradition, Tabu und Wandel

Es gibt Berufe, die sucht sich niemand als Kind bei der Berufsberatung aus. Bestatterin oder Bestattungsfachkraft – das klingt erstmal nach dunklen Anzügen, Räucherstäbchen und Trauermusik. Doch das Bild ist irreführend, wie ich immer wieder feststelle. Gerade in Wiesbaden, einer Stadt, die zwischen Historie und Moderne pendelt, wird deutlich: Hier ist der Tod nicht nur ein Thema für Anthologie-Abende oder Philosophenstammtische, sondern tägliche Lebenswirklichkeit. Eben Arbeit. Und zwar eine, die mehr Rückgrat und Kreativität verlangt, als die meisten vermuten.


Berufsbild: Mitten im Leben, nah an den Menschen

Man arrangiert keine Toten, man begleitet Angehörige. Manchmal bin ich Ersthelfer für Bewältigung und Ohnmacht, mal Koordinator zwischen Kirche, Friedhofsamt und der Familie, die noch nie eine Trauerfeier vorbereiten musste. Der Mix aus Verwaltungsaufgaben und Handwerk ist keineswegs monoton: Sargversand, hygienische Versorgung, Floristik, Papierkram. Wer gern im klassischen 9-to-5-Rhythmus arbeitet und mit Routineabfolgen glücklich wird, sollte sich gut überlegen, ob er sich auf diesen Beruf einlässt. In Wiesbaden und Umgebung ist die Palette der Bestattungsformen ohnehin so bunt wie der Rheingauer Karneval – Erdbestattung, Feuer, See, Wald und, kaum zu glauben, immer öfter ganz individuell zugesägte Wünsche. Ja, manchmal wird’s auch skurril. Da hat man als Berufseinsteiger/in schnell Tränen gelacht oder geweint. Dabei bleibe ich oft beeindruckt vom Feingefühl, das vor Ort gefordert ist – zwischen der nüchternen Organisation eines Begräbnisses und dem Zwischenmenschlichen gibt es keine klaren Trennlinien.


Regionale Besonderheiten: Zwischen Großstadttrubel und dem Luxus von Historie

Wiesbaden ist nicht irgendeine Stadt. Wer hier tätig ist, sollte die lokalen Schrulligkeiten kennen. Von Traditionsunternehmen, die seit Generationen ihre Handschrift in der Trauerkultur prägen, bis zu neuen, etwas „hippen“ Anbietern, die sanfte Klaviermusik zur Baumurne bestellen – alles ist dabei. Die soziale Zusammensetzung schwankt extrem. Gerade in Vierteln wie Sonnenberg oder Biebrich begegnet man mal dem hanseatisch-reservierten Senior, mal dem Patchwork-Teenager-Verbund, der keine Ahnung hat – und das lautstark kundtut. Wer nicht empathisch ist und zuhören kann, geht hier unter. Für Quereinsteiger/innen sicherlich eine Herausforderung, aber auch ein Feld voller echter Begegnungen.


Technik, Weiterbildung und was eigentlich „modern“ bedeutet

Die Digitalisierung macht auch vor Grabstein und Urne nicht halt. Digitale Nachlassverwaltung, Erinnerungsseiten im Netz – Angehörige fordern mittlerweile, dass ich neben dem Totenschein auch Webseiten organisiere. Klingt ungewohnt, ist aber längst Realität. Wer Lust hat, sich in diesem Bereich weiterzubilden, findet in Wiesbaden Kooperationspartner, städtische Kurse, ja sogar Innovationsexperimente bei Bestattungseinrichtungen. Mal zwischen uns: Wer darauf hofft, sich aus dem technischen Wandel herauszuhalten, verpasst die halbe Zukunft der Branche. Weiterbildung zum/r Thanatopraktiker/in oder Spezialisierungen im Bereich Trauerbegleitung sind nicht nur Schönwetterthemen, sondern öffnen tatsächlich Türen – auch finanziell.


Einkommen, Chancen und das Kopfkino zum Arbeitsmarkt

Jetzt Butter bei die Fische: Wer erwartet, dass der Lohn himmlisch ausfällt, wird – tja – geerdet. Einstiegsgehälter liegen in Wiesbaden meist zwischen 2.300 € und 2.800 €. Nach ein paar Jahren und mit Zusatzqualifikation kann man durchaus die 3.200 € oder sogar 3.600 € anpeilen. Die Branchenspanne ist größer, als viele denken. Es gibt städtische Trägerschaften und kleine Familienbetriebe, die unterschiedlich zahlen; die alten Zöpfe aus dem Handwerk sitzen jedoch vielerorts noch ziemlich fest. Trotzdem: Der Bestattungsmarkt in der Region ist erstaunlich dynamisch, manche Häuser suchen händeringend Fachkräfte – die dem Thema Tod menschlich und praktisch begegnen (und sich nicht vom Friedhofsgeruch abschrecken lassen).


Fazit (wenn man das überhaupt so nennen will)

Jemand hat mal gesagt: Bei Bestatter/innen geht es mehr um die Lebenden als um die Verstorbenen. Das stimmt – zumindest in Wiesbaden. Es ist ein Berufsfeld zwischen Würde, Berufung und gelegentlichen Nervenproben. Für Leute mit Herz und Standfestigkeit, die ein bisschen „alten Hut“ und digitale Zukunft miteinander vereinen wollen, bieten sich hier echte Arbeitsfelder. Denn eins ist klar: Die Menschen sterben nicht aus. Auch nicht in Wiesbaden.