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Bauklempner Oberhausen Jobs und Stellenangebote

1 Bauklempner Jobs in Oberhausen die Sie lieben werden

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Bauklempner Jobs und Stellenangebote in Oberhausen

Bauklempner Jobs und Stellenangebote in Oberhausen

Beruf Bauklempner in Oberhausen

Bauklemper in Oberhausen: Zwischen Zink, Wetter und Wandel

Wer sich als Berufseinsteiger oder Wechselwilliger in Oberhausen auf das Abenteuer Bauklempnerei einlässt, lernt schnell: Hier drehen sich die Dinge nicht nur um Blech und Regenrinnen. Der Beruf ist so ein Mittelding zwischen Tradition und fortwährendem Wandel, handwerklicher Routine und technologischer Neugier – und ganz nebenbei ein ziemlich ehrlicher Indikator dafür, wie gesellschaftliche Umbrüche auch auf dem Bau landen. Aber zurück zum Anfang: Wer ist eigentlich Bauklempner in Oberhausen? Und ist das Berufsfeld auch heute noch das robuste Rückgrat der regionalen Baubranche, als das es jahrzehntelang galt?


Die Stadt selbst ist, sagen wir mal, keine klassische Schickeria-Metropole – und das spielt in diesem Job kaum eine Rolle. Der typische Baustellenhintergrund zwischen Gewerbeparks, alten Siedlungen und energiesanierungsbedürftigen Straßenzeilen prägt die tägliche Arbeit genauso wie der Regen, der im Ruhrgebiet manchmal aus Prinzip kommt. Bauklempner sind hier – und das ist kein Klischee – viel mehr als Zinn-Dompteure oder Lüftungsabdeckungs-Monteure. Wer morgens das Werkzeug einpackt, weiß: Da draußen warten Blechdächer, vorfabrizierte Dachentwässerungen und manchmal auch archaische Fallrohre, bei denen man sich fragt, wie lange die wohl schon im Dienst sind. Für Neueinsteiger heißt das: Wer nur glänzende Altbausanierung oder stylische Fassadenbauprojekte sucht, kommt selten ganz auf seine Kosten, aber wer Technik, Wetter und handfeste Aufgaben kombinieren will, ist goldrichtig geraten.


Klar, das Handwerk bleibt im Grundsatz stabil – trotzdem ist auch beim Bauklempner in Oberhausen einiges in Bewegung. Digitalisierung? Auf dem Papier angekommen, in der Werkstatt noch zäh. Manche Betriebe experimentieren bereits mit digitalen Aufmaß-Tools, andere halten noch eisern am Zollstock fest. Und die Energiewende? Sie bringt einen frischen Wind, allerdings nicht immer die verlässlichen Aufträge. Dächer müssen gedämmt, Photovoltaik vorbereitet, Anschlüsse dicht und normgerecht gebaut werden, und irgendwie ist immer ein Lastenheft zu beachten. Das verändert die Anforderungen: Wer technisches Interesse und solide Grundkenntnisse in Sachen Wärmeschutz, Dachstatik oder Windkraft mitbringt, hat es leichter. Oder anders gesagt: Ein Bauklempner, der sich für neue Materialien und Einbauverfahren nicht erwärmen kann, bleibt auf Dauer eher im Schatten der Entwicklung. Genau das habe ich in den letzten Jahren öfter gesehen, als mir lieb war.


Was verdient man? Die Antwort ist weder Zauberei noch Hexenwerk, aber manchmal auch keine Freude. In Oberhausen liegt der Einstiegslohn je nach Betrieb und Erfahrung zwischen 2.600 € und 2.900 €. Wer Verantwortung übernimmt oder Zusatzqualifikationen hat, kommt durchaus auf 3.200 € bis 3.600 € – vor allem, wenn gewerkeübergreifend gearbeitet wird. Die Unterschiede von Firma zu Firma sind spürbar, besonders wenn private Bauherren und gewerbliche Aufträge im Spiel sind. Manchmal stößt man auf ein absurdes Preis-Feilschen, gerade bei Sanierungen alter Siedlungen – und trotzdem: Wer was kann, bleibt knapp überm Mindestlohn-Abschnitt, aber auch nicht im goldenen Schnitt. Die Arbeitszeiten? Flexibel, heißt es. In Wahrheit? Häufig vom Wetter, von Baustellenfortschritt und auch mal von der Laune des Bauleiters bestimmt. Besitzanspruch auf einen geregelten Achtstundentag? Illusion mit Regenjacke.


Apropos Weiterentwicklung – die Wege stehen offen, behauptet man. Ich sehe das differenzierter: Wer sich auf Dämmtechniken, Gebäudehülle oder sogar Solaranlagen spezialisiert, rutscht schnell in Spezialistenbereiche, die auch in Oberhausen gefragt sind. Inzwischen braucht es für neue Dächer mehr als nur ein ruhiges Händchen – auch Sachverstand in Dichtungstechnik und Energieeffizienz. Im Alltag heißt das oft: erst Handschuhe, dann Tablet. Die jungen Leute stecken oft zwischen Respekt vor alter Routine und Lust auf den nächsten technischen Sprung. Und irgendwie kann ich das nachvollziehen: Die Bauklempnerei ist in Oberhausen eben ein Handwerk, das sich anfühlt wie ein Relikt – und trotzdem täglich aufs Neue erfunden werden muss.


Rational betrachtet: Es gibt Jobs mit mehr Prestige, das stimmt schon. Aber für alle, die sich nach sichtbaren Ergebnissen sehnen, wetterfeste Nerven und Lust auf Schraubenschlüssel und Digitalisierung im Wechselbad haben, sind die Chancen solide. Nichts für Zauderer, wenig für Showmenschen. Aber genau deshalb – und auch das ist meine persönliche Note – bleibt die Bauklempnerei im Ruhrgebiet das, was sie immer war: ein Beruf für Anpacker, Tüftler und Leute, die mit beiden Beinen auf dem feuchten Gerüst stehen. Und die auf dem Heimweg abends wissen, was sie getan haben.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.