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Barkellner Kiel Jobs und Stellenangebote

1 Barkellner Jobs in Kiel die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Barkellner in Kiel
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Barkeeper (all genders)

ARCOTEL Onyx Hamburg | 20095 Hamburg

Bereits mehrjährige Erfahrung in der Bar als Barkeeper oder Barkellner in der gehobenen Gastronomie/Hotellerie haben; Die Liebe zum Detail haben und einzigartige Cocktailkreationen ausprobieren möchten; Ein Gespür für Trends haben; Deutsch- und Englisch-Kenntnisse +
Fahrtkosten-Zuschuss | Urlaubsgeld | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Barkellner Jobs und Stellenangebote in Kiel

Barkellner Jobs und Stellenangebote in Kiel

Beruf Barkellner in Kiel

Barkellner in Kiel: Zwischen Tradition, Taktgefühl und norddeutscher Eigenart

Wer in Kiel Barkellner wird, findet sich irgendwo zwischen Windkante und Thekenglanz wieder. Das klingt zunächst fast romantisch – ist es aber in Wahrheit selten. Kaum eine andere Stadt bringt durch ihre maritim-pragmatische Mentalität und die Nähe zum Wasser so eigenwillige Anforderungen an das Barpersonal hervor wie diese Hansestadt. Ich habe mich gefragt: Was macht den Job hier eigentlich aus? Was müssen Berufseinsteiger oder wechselnde Fachkräfte wissen, bevor sie die Seite der Bar endgültig wechseln? Und was läuft in Kiel anders als in Hamburg, Lübeck – oder sogar als in süddeutschen Großstädten?


Mehr als nur Gläserrücken: Das Anforderungsprofil

Es gibt diesen hartnäckigen Irrglauben, dass Barkellner mehr oder weniger Cocktail-Rezepte aufsagen, Gläser polieren und Smalltalk führen – fertig. Wer das glaubt, war vermutlich noch nie an einem Freitagabend im Zentrum Kiels unterwegs. Ob auf der Holtenauer, in der Altstadt oder in einem der vielen maritim angehauchten Hotelbars: Die Anforderungen sind deutlich komplexer. Jeder Abend ist eine Gratwanderung – zwischen präziser Technik hinterm Tresen (ja, auch das Milchaufschäumen bei Latte oder das schnelle Zapfen bei Regenbetrieb zählen hier dazu), situativer Menschenkenntnis, Geduld und dem berühmten norddeutschen Humor.


Wie viel Fingerspitzengefühl für unterschiedliche Gästegruppen erforderlich ist, lässt sich kaum in Kursen lernen – das holt man sich nur im direkten Kontakt, und das eben auch mal bei steifer Brise, wenn Touristen mit quietschigen Akzenten nach Craft Beer fragen und der Regatta-Kapitän seinen Rum verlangt. Dabei gilt: Wer rasch Kontakte knüpfen kann – ohne sich anzudienen –, hat einen entscheidenden Vorteil. Kleine Randnotiz: In Kiel kommentiert das Publikum gern ungefragt, aber das Gespräch bekommt hier selten eine unfassbare Tiefe. Smalltalk – und das ist nicht ironisch gemeint – kann zur hohen Kunst werden.


Gehalt, Trinkgeld und Realitätsschock

Machen wir uns nichts vor: Der Verdienst als Barkellner ist so etwas wie das Wetter an der Ostsee – mal überraschend sonnig, mal raue See. Einstiegsgehälter in Kiel starten derzeit meist bei 2.200 € und reichen für erfahrene Kräfte, je nach Schichtsystem und Umgebung, bis etwa 2.800 €. Das Ohr an der Szene sagt: Trinkgelder können, gerade in gut laufenden Bars oder touristisch geprägten Betrieben, noch einen ordentlichen Unterschied machen. Im Sommer, zum Beispiel während der Kieler Woche – da klingelt die Kasse (oder das Glas, je nach Tradition) schon mal mehrmals am Abend. Nur: Verlassen sollte sich darauf niemand. Die Nebengeräusche – Überstunden, hohe Belastung an Wochenenden, zum Teil wechselnde Öffnungszeiten – wiegen sich gegen das manchmal sprunghafte Zusatzeinkommen auf.


Arbeitsmarkt in Kiel: Stabil, doch mit Tücken

Der Bedarf an Barkellnern bleibt in Kiel weitgehend stabil, das zeigen die Jobangebote und das ständige Kommen und Gehen im Stadtbild. Zugleich müssen sich Einsteiger und Umsattler auf eine Vielzahl an Betriebsformen einstellen: Von den klassischen Szenebars über spezialisierte Cocktail-Lounges bis hin zu Hotelbars, denen im letzten Jahr ordentlich Leben eingehaucht wurde. Die Konkurrenz um die wirklich guten Stellen – jene mit Kollegenzusammenhalt und passabler Bezahlung – ist in der Innenstadt spürbar. Anders in den Randlagen, wo die Loyalität zum Stammgast noch mehr zählt als die perfekte Schaumkrone. Viel Luft nach oben gibt’s bei den Arbeitsbedingungen, gerade was planbare Schichten, Fortbildungsangebote oder den Gesundheitsschutz angeht. Das ist kein Kieler Problem, sondern eher eines der Branche. Trotzdem: In Gesprächen spürt man, dass hier viele Chefs eher pragmatisch als visionär denken. Das kann man charmant nennen – oder eben auch nicht.


Nicht von gestern: Weiterbildung und neue Anforderungen

Was unterschätzt wird: Die Entwicklung schreitet – selbst in der scheinbar altmodischen Barwelt – deutlich voran. Neue Getränketrends, alkoholfreie Drinks und digitalisierte Kassensysteme fordern Umdenken im betrieblichen Alltag. Einige Kollegen berichteten mir, dass die Nachfrage nach Schulungen zu Allergenen, nachhaltigem Wirtschaften oder Gastpsychologie spürbar wächst. Wer sich darauf einlässt, kann seine Einsatzfähigkeit spürbar steigern. In Kiel finden sich, auch über klassische Gastronomievereinigungen hinaus, immer bessere Möglichkeiten, Wissen zu vertiefen – nicht akademisch, sondern erprobt und nah am Tresen.


Was also bleibt am Ende dieses kleinen, unvollkommenen Rundblicks? Barkellner in Kiel zu sein, das ist weniger ein Job auf Zeit als eine Lebenshaltung. Wer den manchmal rauen Ton, die langen Schichten (und das stetige Ringen um Wertschätzung) nicht scheut, findet im Gegenzug ein Arbeitsfeld, das weit mehr ist als eine Durchgangsstation. Ehrliche Leute, trockener Humor und eine unspektakuläre, aber echte Stolz auf das, was man leistet – das ist Kiel. Ich würde sagen: Nicht spektakulär. Aber bemerkenswert eigen. Und das ist manchmal genug.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.