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Autogenschweißer Nürnberg Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Autogenschweißer in Nürnberg
Autogenschweißer Jobs und Stellenangebote in Nürnberg

Autogenschweißer Jobs und Stellenangebote in Nürnberg

Beruf Autogenschweißer in Nürnberg

Schweißen als Spagat zwischen Hitze, Handwerk und Nürnberger Realität

Manchmal wundere ich mich, warum so viele noch denken, das Autogenschweißen sei ein aussterbender Beruf – irgendwas zwischen Kohleofen und Lochblech. Wer so spricht, hat entweder nie eine Werks- oder Baustellentür durchschritten – oder verwechselt Hobbybasteln mit industrieller Wertschöpfung. In Nürnberg jedenfalls ist das Bild differenzierter. Zwischen Krananlagen, Metallbautrupps und den unvermeidlichen Altbaurenovierungen begegnet man ihnen: den Autogenschweißern. Und ja, der Job ist weder ein verklärter Traditionsakt, noch das sprichwörtliche „letzte Hemd“ im Blaumann. Es ist – gerade hier vor Ort – ein Beruf mit Eigensinn, Risiken, Entwicklungsspielraum. Eigentlich sogar mit eigenem Geruch, aber das ist ein anderes Kapitel.


Nürnberger Spezialitäten: Altbau, Anlagenbau – und was der Markt verlangt

Genug der Reden, reden wir über das Handfeste. Wer in Nürnberg als Autogenschweißer loslegt, landet selten direkt im Hightech-Containerbau, sondern eher in Werkstätten, bei kleinen bis mittelgroßen Bau- und Instandhaltungsbetrieben. Altbauträume, verwinkelte Keller, zähe Rohre aus Stahl – ein Nürnberger Klassiker. Die Technik? Klassisch und modern zugleich. Autogenes Schweißen, das heißt: Flamme, Sauerstoff und ein gutes Auge. Nichts für Zitterhände, nichts für Melancholiker. Ob Wasserleitungen, Stahlträger, Maschinenaufbauten – Vielseitigkeit ist gefragt, auch weil viele Betriebe von engen Terminen und sich wandelnden Baustellen leben. Und wenn ich ehrlich bin: Immer öfter kommt auch die Frage, wie sich der Job in Richtung Schweißverfahren-Mix (MAG, WIG etc.) aufbohren lässt. Wer hier flexibel bleibt, macht sich fast schon unersetzlich.
Spartipps am Rande? Fehlanzeige. Die Kunden erwarten Präzision – und Nürnberger Gründlichkeit hat ihren Preis. Dennoch: Das Einstiegsgehalt bewegt sich meist zwischen 2.500 € und 2.800 €. Wer länger durchhält, Spezialkenntnisse hat oder Verantwortung übernimmt, sieht Beträge bis 3.300 €. Keine Goldgrube, gewiss, aber dafür Planbarkeit und – so trivial das klingt – eine stetige Nachfrage. Vor allem in Sanierung, Industrie, öffentliche Projekte. Keine großen Späße, aber auch selten böse Überraschungen.


Was aufs Konto kommt – und was in die Knochen geht

Geld ist nicht alles, sagen sie – aber zu wenig ist auch Mist. Ich erlebe, dass viele über das Gehalt klagen, aber unterschätzen, welch enormes Fachwissen und handwerkliche Präzision dieser Job verlangt. Wer als Einsteiger denkt, mit 2.800 € monatlich sei das Leben ein Zuckerschlecken, hat entweder daheim kaum Kosten oder unterschätzt den Nürnberger Immobilienmarkt. Aber: Selten bleibt man Autogenschweißer ohne Entwicklung. Weiterbildungen, Zusatzprüfungen, Spezialisierungen – all das macht einen attraktiver, auch im Hinblick auf Projekte mit höherem Anspruch (im Pipelinebau etwa oder bei denkmalgeschützten Objekten). Wobei, man muss auch ehrlich bleiben: Hitze, Lärm, Schutzausrüstung, und dann die ewigen Zeitvorgaben – das geht auf die Knochen, ganz sprichwörtlich. Wer körperlich nicht robust ist, wird irgendwann nach Feierabend mehr spüren als nur die Flamme. Oder täusche ich mich? Vielleicht, aber von denen, die nach zehn Jahren noch dabei sind, jammern die wenigsten. Im Gegenteil: Man entwickelt einen Stolz auf saubere Nähte, die so nur jemand zieht, der das Handwerk wirklich beherrscht.


Regionale Perspektiven: Nürnbergs Metall braucht Hände – und Köpfchen

Perspektiven? Gibt’s. In Nürnberg sogar mehr, als viele ahnen. Die Stadt lebt nicht nur von Innovation und Forschung, sondern hängt immer noch am Rückgrat ihrer metallverarbeitenden Betriebe. Und vor Ort gewinnt die Mischung aus Tradition und Wandel an Schärfe: Die einen suchen „alte Schule“ mit Zeitgefühl und Respekt vor dem Material, die anderen wollen Flexibilität im Umgang mit wechselnden Schweißverfahren. Klimafreundliche Sanierungen, Erhalt von Industriebauten, komplexe Anlagentechnik – all das sind Felder, in denen das handwerkliche Können eines Autogenschweißers gefragt ist. Besonders für Quereinsteiger oder Wechselwillige lohnt es sich, den regionalen Fachkräftemangel nicht als Problem, sondern als eigene Chance zu begreifen.


Vom Funkenregen zur echten Perspektive?

Ich bin niemand, der den Schweißgeruch romantisiert. Weder das Werkzeug noch die Schutzbrille macht diesen Beruf zu einem Museumsstück. Es ist Knochenarbeit – aber selten monotone Fließbandroutine. Wer offen ist für Technik-Trends und die Weiterbildung nicht scheut, für den bleibt der Beruf auch in Nürnberg ein solides Fundament – mit gelegentlichen Funken, gelegentlich Flucherei, meist aber ehrlicher Handwerksfreude. Oder, wie ein alter Kollege sagte: „Du kannst viele Arbeiten lernen – aber eine saubere Schweißnaht, die bleibt.“ Recht hat er. Was zählt, ist nicht nur das Ergebnis, sondern der Stolz, es jeden Tag wieder zu schaffen – in einer Stadt, die auf ihre Metallhände baut, ob sichtbar oder nicht.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.