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Autogenschweißer Gelsenkirchen Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Autogenschweißer in Gelsenkirchen
Autogenschweißer Jobs und Stellenangebote in Gelsenkirchen

Autogenschweißer Jobs und Stellenangebote in Gelsenkirchen

Beruf Autogenschweißer in Gelsenkirchen

Zwischen Funkenflug und Luft nach oben – Autogenschweißen in Gelsenkirchen: Ein Berufsbild auf dem Prüfstand

Gelsenkirchen. Wer hier wohnt, weiß: der Stahl ist nie ganz weggegangen, auch wenn heute auf alten Zechengeländen mehr IT-Innovationen als Schweißgeräte zu finden sind. Doch immer noch: In Industrie, Reparaturbetrieben und beim Anlagenbau – da braucht’s Hände, die wissen, wie ein Brenner klingt, wenn Acetylen und Sauerstoff ein stahlblaues Flammenspiel entfesseln. Autogenschweißer. Ich weiß gar nicht, wie oft ich erlebt habe, dass Außenstehende bei dem Wort nur an mühsame, rußige Keller denken – und komplett vergessen, wie vielseitig der Beruf inzwischen geworden ist.


Aufgabenfeld – mehr als nur Hitze und Handschuhe

Zugegeben: Wer gerne im Hemdchen sitzt, ist in diesem Job vermutlich falsch. Die Ausrüstung ist – na ja, funktional. Doch das eigentliche Handwerk verlangt deutlich mehr als Muskelschmalz und Zähigkeit. Wer autogenschweißt, fügt Metall nicht nur zusammen. Es geht um Präzision, um das Verstehen von Werkstoffverhalten, die richtige Temperatur, das Spiel mit dem Lichtbogen – und um ein Ohr für Veränderungen im Material. Kein Tag, an dem man nicht ein Stück Erfahrung draufpackt. Und einfache Routine? Die gibt’s, wenn überhaupt, nur bei wackeligen Praktikantenkonstruktionen. Beim Schweißen selbst bleibt man ständig gefordert; manchmal ist das ehrlicher Stress, manchmal fast schon meditativ.


Regionale Besonderheiten: Gelsenkirchen als Biotop

Nicht zu unterschätzen: Die Stadt selbst tut ihr Übriges. Gelsenkirchen – irgendwo zwischen industriegeschichtlichem Ballast, längeren Werkbank-Nächten und vorsichtiger Modernisierung. Viele der Betriebe haben den Strukturwandel zum Anlass genommen, Anlagen nachzurüsten und auf flexiblere Arbeitsabläufe zu setzen (klingt schick – bringt de facto: neue Anforderungen). Wer als Berufseinsteiger hier anfängt, merkt schnell, dass reines Blechschweißen aus dem vergangenen Jahrhundert selten geworden ist. Rohrleitungen, Stahlbau, sogar kunstvoll verschweißte Skulpturen für lokale Projekte; die Palette ist so breit wie der Horizont nach Schichtende. Und: Ein bisschen lokalpatriotischer Ärger schwingt manchmal mit, wenn Kunden „Spezialwissen“ aus dem Ruhrpott erwarten – als hätte man die Gießerei im Blut.


Verdienst und Perspektive: zwischen Old School und digitaler Aufbruchstimmung

Thema Gehalt? Da ist wenig Raum für Märchen. Das Einstiegsgehalt liegt meist zwischen 2.400 € und 2.800 €. Mit ein bisschen Erfahrung, dem richtigen Lehrgang (Stichwort: Schweißprüfung, Zusatzmodule für neue Werkstoffe oder Automatisierung) klettert man auf 2.900 € bis 3.300 €. Alte Hasen in größeren Betrieben, vor allem, wenn Montageeinsätze oder Überstunden anstehen, knacken durchaus die 3.600 €-Marke. Aber: Ein Selbstläufer ist das nicht. Die Anforderungen steigen. Wer meint, das sei hier irgendwo stehengeblieben, der schaut zu selten über das eigene Schweißschild.


Wohin geht die Reise? Technologischer Wandel, Weiterbildung & der eigene Ehrgeiz

Automatisierung, Roboter, Schweißtraktoren – all das kommt. „Bedrohung“? Klar, für manche vielleicht, aber aus meiner Sicht ist’s auch eine Einladung: Wer die Augen offenhält, Weiterbildungsmöglichkeiten nutzt (die, nebenbei bemerkt, auch in Gelsenkirchen nicht mehr Mangelware sind), wird gebraucht – und zwar mehr denn je. Nicht für alles ist ein Automat präzise genug, schon gar nicht, wenn’s ums Tüfteln, ums flexible Reparieren oder um Einzelstücke geht. Was viele unterschätzen: Die besten Einstiege ergeben sich oft, wenn mehrere Gewerke zusammenkommen. Wer nicht nur schweißt, sondern auch messen, planen, mitdenken kann – hat gutes Standing.


Fazit? Vielleicht eher Mut zur realistischen Einschätzung.

Der Beruf ist kein Sofaplatz. Aber auch keine Sackgasse. Wer als Autogenschweißer arbeitet, entscheidet sich bewusst für Verantwortung, für fachliche Entwicklung – und für ein Stück Identität, das in Gelsenkirchen seltsam beständig geblieben ist. Und mal ehrlich: So ein knisternder Flammenstrahl im Arbeitslicht, der bleibt irgendwie beeindruckend. Selbst nach all den Jahren.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.