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Autogenschweißer Freiburg im Breisgau Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Autogenschweißer in Freiburg im Breisgau
Autogenschweißer Jobs und Stellenangebote in Freiburg im Breisgau

Autogenschweißer Jobs und Stellenangebote in Freiburg im Breisgau

Beruf Autogenschweißer in Freiburg im Breisgau

Zwischen Funkenflug, Fachkräftemangel und Schwarzwaldhorizont: Autogenschweißen in Freiburg

Hand aufs Herz: Wer im Freiburger Raum an Zukunftstechnologien denkt, landet schnell bei Biotech, vielleicht noch bei GreenTech und Solarpionieren. Aber die unscheinbaren Helden aus der Metallverarbeitung? Schweißer, vor allem die, die mit Autogenbrenner und ruhiger Hand dicke Stahlplatten vereinen, tauchen selten auf den Titelseiten auf. Dabei ist ihr Handwerk in der Region mindestens so vielschichtig wie die Bächle, die durch die Altstadt mäandern. Also, wie fühlt es sich an, als Berufseinsteiger oder erfahrene Kraft im Autogenschweißen zwischen Tradition, neuer Mobilität und Industrietransformation zu stehen?


Der erste Griff zum Brenner – Einstieg in ein Universum aus Hitze und Präzision

Freiburg. Nicht Berlin, nicht Hamburg – und ja, fernab der großen Industriekonglomerate. Das Arbeitsfeld in der südbadischen Metropole wirkt zuerst überschaubar: Mittelständische Schlossereien, ein gutes Dutzend Maschinenbauunternehmen, einige Betriebe im Bereich nachhaltige Energieanlagen und alteingesessene Handwerksunternehmen. Manchmal fragt man sich, ob sich die alte Kunst des Autogenschweißens (in einer Stadt, die für nachhaltige Holzarchitektur und Elektrobusse trommelt) nicht langsam überholt hat. Aber – Trugschluss. Rohrleitungsbau, Sanierungsprojekte, Brückeninstandsetzung, sogar bei Start-ups, die Hightech mit Stahlrahmen verbauen: Ohne das Wissen um Flamme, Material und Fluss der Schmelze geht wenig. Klingt vielleicht altmodisch, ist aber Stand der Technik, auch wenn der eine oder andere Jungspund relativ schnell nach modernen Schweißverfahren schielt.


Was nach Routine aussieht, braucht Fingerspitzen – und Mut zur Weiterbildung

Oberflächlich gesehen: Flamme an, Schweißdraht rein, Naht ziehen, fertig. Wer’s glaubt… In Wahrheit verlangt der Job Ausdauer, Auge und ein feines Gespür für Materialverhalten. Ich habe oft erlebt, dass Einsteiger – gute Handwerker, versteht sich – nach dem dritten Tag die Feinheiten regelrecht unterschätzen. Es sind die kleinen Unterschiede in der Legierung, die Winternässe im Stahl, die einwandfreie Naht vereiteln – und keiner, der daneben steht, um zu fluchen oder zu retten. Kurz: Wer den Einstieg oder Wechsel in Freiburg wagt, sollte nicht scheu vor Schmutz, Dämpfen und, ja, vor gelegentlichem Frust sein. Die technischen Anforderungen steigen permanent. Digitalisierung, Energieeffizienz, Materialkenntnis – was früher nur die Meister gejuckt hat, beschäftigt heute alle in der Werkhalle. Weiterbildungsangebote gibt’s in Freiburg übrigens einige, von den örtlichen Bildungsträgern bis zum überbetrieblichen Ausbildungszentrum – und aus meiner Sicht lohnt es sich wirklich, nicht bei der klassischen Grundausbildung stehenzubleiben.


Arbeitsmarkt, Gehalt und der Blick über die Rheinebene

„Heißer Ofen, kühles Gehalt?“ Nein, ganz so schlimm ist es in Freiburg nicht – wobei die Gehaltsfrage eine jener Dinge bleibt, bei denen selbst Routiniers skeptisch die Brauen hochziehen. Berufseinsteiger bewegen sich oft bei etwa 2.700 € bis 2.900 € monatlich, mit einigen Jahren Praxis und Zusatzqualifikationen sind 3.200 € bis 3.600 € durchaus realistisch – sofern man sich nicht mit reiner Aushilfsarbeit zufriedengibt. Die Verdienstspanne pendelt sich seit Jahren auf diesem Niveau ein. Merkwürdig eigentlich: Während anderenorts der große Extrabonus für Schweißer vom Himmel fällt, hält sich der südbadische Mittelstand vornehm zurück. Klar, Zusatzschulungen oder der Schritt in die Rohrleitungs- oder Spezialtechnik schieben das Gehalt auch mal jenseits der 3.800 € – aber das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein kleines Flämmchen am Horizont.


Freiburg: Zwischen Klima-Kompetenz und Fachkräftelücke

Was in Freiburg auffällt? Die diffuse Mischung aus Handwerkstradition (über Generationen vermittelt), Offenheit für Öko-Lösungen und gleichzeitigem Nachwuchsmangel. Berufseinsteiger stoßen immer häufiger auf Werkhallen, in denen die „alten Hasen“ dünn gesät sind. Da wächst Verantwortung schneller, als vielen lieb sein dürfte. Gleichzeitig mischt sich in praktisch jedes Fachgespräch die Frage nach Nachhaltigkeit ein – überschüssige Hitze nutzbar machen, neue Zusammensetzungen, alternative Gase, weniger Emissionen. Ich vermute, viele unterschätzen, wie viel Innovationskraft gerade im klassischen Autogenschweißen steckt – nicht alles, was brennt, ist von gestern. Gerade für Wechselwillige mit Sinn für Tüftelei und Lust am Handfesten bietet Freiburg diesen merkwürdigen Spagat: Die Möglichkeit, sich mit einem Jahrhunderte alten Handwerk an Zukunftstechnologien zu beteiligen. Schön ist das nicht immer. Aber selten langweilig.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.