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Autogenschweißer Bremen Jobs und Stellenangebote

1 Autogenschweißer Jobs in Bremen die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Autogenschweißer in Bremen
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Die Autobahn GmbH des Bundes | 25335 Elmshorn

Das wäre wünschenswert: Kaufmännische Fachkenntnisse; gültiger Schweißerpass (autogenes und elektrisches Schweißen); Kenntnisse im Umgang mit Gefahrstoffen; Kenntnisse über die Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften. +
Gutes Betriebsklima | Quereinstieg möglich | Betriebliche Altersvorsorge | Vermögenswirksame Leistungen | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Autogenschweißer Jobs und Stellenangebote in Bremen

Autogenschweißer Jobs und Stellenangebote in Bremen

Beruf Autogenschweißer in Bremen

Autogenschweißen in Bremen: Ein Beruf im Wandel zwischen Tradition, Technik und Tücke

Bremen, Stadt der Werften, Häfen und – wie man manchmal unterschätzt – ein echtes Biotop für bodenständiges Handwerksleben. Das klingt pathetisch, klar. Aber nehmen wir das Autogenschweißen: Zwischen stählernen Pfeilern, öligen Großbauteilen und Funkenregen steht nicht irgendein Name auf dem Overall. Wer in dieser Ecke Bremen als Autogenschweißerin oder -schweißer loslegt, landet selten im sterilen Musterbetrieb. Hier ist die Luft nicht immer sauber, die Hitze manchmal gnadenlos, und manch einer fragt sich bei Schichtende: „Warum eigentlich noch dieser Job?“ Die Antwort darauf ist selten eindeutig. Sie formt sich irgendwo zwischen echtem Handwerk, regionaler Eigenheit – und dem Hang zu leichtem Masochismus. So ehrlich muss man sein.


Stahl als Alltag, Schweiß als Sprache: Aufgaben und Erwartungen

Autogenschweißerinnen und -schweißer in Bremen arbeiten alles andere als nach Lehrbuch. Schifffahrt, Anlagenbau, manchmal marode Brücken – die Projekte sind selten identisch und eigentlich nie unkompliziert. Wer als Anfängerin eintritt, merkt schnell: Hier trennt sich Theorie und Praxis wie – ja, wie Schutzgas und Flamme. Autogen, also Schweißen mit Sauerstoff und Acetylen, beutet nicht nur Fingerspitzengefühl, sondern eine Form von Ruhe, die eher an Tiefseeangler erinnert als an industrielle Fließbandarbeiter.

Und Bremen? Die Stadt hat ein eigenwilliges Verhältnis zum Schweißerhandwerk. Alteingesessene Betriebe treffen auf junge, neugierige Gesichter. Die einen reden von „solidem Handwerk“, die anderen von „digitalem Aufbruch“. Dabei ist der Alltag oft davon geprägt, dass man sich auf den nächsten Materialmix, ein verzogenes Blech oder eine zu improvisierende Reparatur einstellt. Gelernt ist das übrigens selten alles im ersten Jahr – learning by burning, halbironisch gemeint.


Marktlage: Zwischen Nachfrage, Wandel und Unsicherheit

Wer glaubt, dass in Bremen ein Mangel an Autogenschweißern herrscht, liegt nicht grundsätzlich falsch – aber der Teufel steckt im Detail. Der Arbeitsmarkt ist volatil. Schiffbauaufträge, Windkraftanlagen, Werftpleiten: Alles drückt oder zieht. Mal ruft ein Metallbetrieb händeringend nach mehr Leuten, dann melden andere Kurzarbeit an. Was viele nicht bedenken: Die Anforderungen sind gestiegen – nicht nur „Metall auf Metall“. Normen, Dokumentationen, mitunter strengere Sicherheitsstandards. Hier reicht es nicht, den Schweißbrenner nur zu halten – man muss sein Werkzeug, die Risiken (Stichwort Knallgas) und das Material wirklich kennen.

Die Bezahlung? In Bremen bewegt sich das Gehalt meist zwischen 2.600 € und 3.300 € – durchaus Luft nach oben, aber an die ganz großen Sprünge sollte man nicht glauben. Erstaunlich: Je nach Einsatzbereich, Überstundenbereitschaft oder Qualifikation sind auch 3.500 € realistisch. Und manchmal bleibt es eben bei der Hoffnung auf einen Tarifabschluss, der den Namen verdient.


Was man nicht lernt, aber können muss – und warum Weiterbildung mehr Mut als Methode verlangt

Das merkwürdige an diesem Beruf: Kaum einer bleibt stehen, ohne sich zu bewegen. Es klingt paradox, aber genau das ist die Crux. Nach ein, zwei Jahren kennt man zwar die Handschuhe in- und auswendig, aber moderne Schweißtechnik, etwa Brennschneidautomaten oder robotergestützte Anlagen, ziehen auch in Bremen schleichend ein. Bedeutet das das Aus für den Handbetrieb? Kaum. Die Nachfrage nach Könnerinnen mit echtem Gefühl an der Flamme bleibt – man braucht sie gerade da, wo Maschinen an ihre Grenzen kommen. Weniger romantisch aber aus Erfahrung: Wer sich für Weiterbildungen etwa zum Schweißfachmann oder in Richtung zerstörungsfreie Prüfung interessiert, ist in Bremen besser beraten, sich aktiv umzuhören, als auf gedruckte Angebote zu warten. Die Betriebe gehen manchmal eigene Wege. Manche fördern, andere fördern weg – in neue Bereiche, andere Bundesländer.

Klar: Nicht jeder kann, soll oder will sofort in Führungsetagen schweben. Aber den eigenen Wunsch, sich weiter zu qualifizieren, sollte man nicht zu leise äußern. Tatsächlich hängt viel davon ab, wie sehr man sich selbst – und seinen Arbeitgeber – zu Veränderungen bewegen kann. Das ist keine Raketenwissenschaft, aber eben auch kein Spaziergang.


Bremen bleibt – und verändert sich doch: Persönliche Beobachtungen aus der Werkhalle

Ich habe den Eindruck, in Bremen hält sich der Respekt vor dem Handwerk länger als in manch anderer Großstadt. Hier ist „Schweißer“ kein Schimpfwort, sondern oft mit echtem Stolz verbunden. Zugleich spürt man: Die Zeit der reinen „Brenner-Typen“ läuft aus. Material- und Prozesskenntnisse, Blick fürs Detail, Verantwortungsgefühl – das zählt mehr als das rückwärtsgetragene Basecap oder der lauteste Spruch in der Pause. Was viele unterschätzen: Im Zweifel schweißt man immer auch an seiner eigenen Reputation.

Ob die Zukunft jetzt „digital“ ist oder weiterhin voller Funkenregen bleibt – in Bremen braucht es die Leute, die beide Seiten kennen. Die noch wissen, wie man schweißt, wenn der Strom ausfällt. Und keine Angst haben, neue Wege zu gehen, selbst wenn die Pläne der Geschäftsführung dafür (noch) nicht ausgedruckt sind. Vielleicht ist genau das die beste Voraussetzung – und manchmal der einzige Grund, es weiter zu versuchen, in diesem eigenwilligen, stolzen und lauten Beruf.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.