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Assistent Pressestelle Ludwigshafen am Rhein Jobs und Stellenangebote

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Assistent Pressestelle Jobs und Stellenangebote in Ludwigshafen am Rhein

Assistent Pressestelle Jobs und Stellenangebote in Ludwigshafen am Rhein

Beruf Assistent Pressestelle in Ludwigshafen am Rhein

Assistent Pressestelle in Ludwigshafen: Zwischen Taktstock und Tanzfläche

Wer die Tür einer Pressestelle in Ludwigshafen hinter sich schließt – ein unaufgeregtes Schild auf der einen, das Brodeln der Rheinschiene auf der anderen Seite –, der tut das selten, um ein bloßer Bittsteller zu werden. Assistent:in in einer Pressestelle: ein Job, der viel Routine verspricht und doch täglich mit Überraschungen aufwartet. „Texte schreiben, Veranstaltung vorbereiten, Medienanfragen koordinieren“ – klar. Aber das ist nur das Grundrauschen. Wer näher hinsieht, erkennt ziemlich rasch: Hier weht der Wind schräg von vorne, Bürokratie und Kreativität ringen miteinander. Mal setzt sich die eine, mal die andere durch.


Ich erinnere mich an meinen ersten Arbeitstag in der Pressestelle eines kommunalen Betriebs. Die E-Mails liefen heiß, ich noch nicht. Damals dachte ich noch, Pressearbeit sei so etwas wie öffentliches Tagebuchschreiben. Schön wär’s. Am Ende des Tages steht weniger das originelle Wort im Fokus als die sorgfältig abgestimmte Botschaft. In Ludwigshafen – Heimat von Konzernen, Chemie, aber auch sozialen Brennpunkten und einer überraschend wachen Kulturszene – hängt die Bedeutung jeder Meldung an einem Faden. Mal ist er reißfest, mal zum Zerreißen gespannt.


Was aber macht diesen Beruf für Einsteiger:innen oder Wechselwillige attraktiv? Für mich ist es die Mischung aus Regionalität und Internationalität. Ludwigshafen arbeitet gern im Schatten (oder Schlagschatten?) von Mannheim, kann aber knallhart den Fokus auf eigene Themen setzen. Das verlangt Selbstbewusstsein. Und Fingerspitzengefühl für lokale Stimmungen – zumal in Zeiten, in denen digitale Kommunikation immer leichter und gleichzeitig diffuser wird. Klar, klassische Pressemitteilungen sind nicht tot, sie riechen nur ein bisschen nach den alten Turnhallen der Schulzeit. Social Media, Kurzvideos, Krisenkommunikation: Wer hier assistiert, steht immer ein bisschen im Rampenlicht, ob er will oder nicht. Schattenarbeit sieht anders aus.


Manchmal sagen erfahrene Kolleg:innen: „Hier macht man alles, und davon zu viel.“ Ein Körnchen Wahrheit steckt drin. Typische Aufgaben reichen vom Entwerfen kleinerer Texte, der Pflege von Verteilern und dem schnellen Sezieren von Meldungen – bis hin zu überraschend politischen Abstimmungen. Wer bei BASF in Ludwigshafen in der Pressestelle arbeitet, stemmt oft Projekte, die weit über den Chemiepark hinausstrahlen. Aber auch in der Stadtverwaltung – ein Kosmos aus föderalen Fingerübungen und lokalem Pragmatismus – landet jedes brisante Thema irgendwann auf dem Tisch der Pressestelle. Wer keine Lust auf wechselnde Aufregung hat: lieber Finger weg. Wer gerne an der Schnittstelle zu öffentlicher Wahrnehmung bastelt: herzlich willkommen.


Finanziell ist das Bild durchaus ambivalent – um es vorsichtig zu sagen. Einstiegsgehälter bewegen sich in Ludwigshafen, abhängig von Institution und Tarifbindung, oft zwischen 2.600 € und 3.100 €. In Konzernumfeld oder mit einigen Jahren Erfahrung sind auch 3.400 € bis 3.900 € erreichbar. Das klingt nach solidem Mittelmaß. Aber Hand aufs Herz: So richtig lockt allein das Gehalt niemanden hinterm Ofen hervor. Viel wichtiger erscheint mir, wie dynamisch die Strukturen sind. Wer bereit ist, über den Tellerrand hinauszudenken – und nicht nur Presse zu begleiten, sondern Projekte inhaltlich mitzuentwickeln –, wächst mit. Das klingt abgedroschen, ist aber empirisch wahr: Die Pressestelle ist der Seismograf jeder Organisation. Wer dort Assistent:in ist, spürt als Erstes, wenn sich die tektonischen Platten verschieben.


Neugierig? Bleiben Sie es. Wie lange sich die Rolle eines klassischen Assistenten in der Pressestelle in ihrer heutigen Form halten wird, ist ohnehin offen. Viel spricht für eine Hybridisierung: Content, Social Media, interne Kommunikation – alles scheint sich zu vermengen. Wer Veränderung mitgehen will, sollte sich wappnen. Oder wie eine ehrliche Kollegin es neulich ausdrückte: „Wer Pressestelle kann, kann auch Krisenkommunikation. Oder Servicecenter. Oder Notfallpackungen packen.“ Vielleicht etwas übertrieben? Aber vermutlich nicht so falsch, wie man hofft.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.