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Assistent Pressestelle Erfurt Jobs und Stellenangebote

2 Assistent Pressestelle Jobs in Erfurt die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Assistent Pressestelle in Erfurt
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Pflegefachkraft (m/w/d) Intermediate Care Station / IMC - NEU!

Clemenshospital | 99986 Niederdorla

Dann melden Sie sich gerne unter Tel. oder nutzen Sie unser Kontaktformular unter; Clemenshospital Münster; Personalabteilung; Düesbergweg 124; 48153 Münster; bewerbung.ludgeruskliniken@alexianer.de; || Marketing, PR, Medizin, Pflege. +
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Assistent Pressestelle Jobs und Stellenangebote in Erfurt

Assistent Pressestelle Jobs und Stellenangebote in Erfurt

Beruf Assistent Pressestelle in Erfurt

Assistent/in Pressestelle in Erfurt: Zwischen Sprachhandwerk und Medienrauschen

Wenn man in Erfurt morgens durch die Altstadt schlendert, spürt man schon diesen diffusen Mix aus Landespolitik, Verwaltung, Kultur und – ja, auch ein Stück Thüringer Sturheit. Und mittendrin: die Pressestellen. Im Schatten von Dom und Krämerbrücke werden hier Hintergrundpapiere verfasst, Stellungnahmen ausgeklügelt und glühende Telefone zwischen Redaktion, Amt und Öffentlichkeit jongliert. Wer als Assistent/in einer Pressestelle einsteigt, entdeckt schnell: Es gibt kein Handbuch für den perfekten Tag im Beruf. Je nach Institution – Stadtverwaltung, Verband, Hochschule oder Unternehmen – landet man irgendwo zwischen Tickleiste und Zeitzonen, verbaler Feinarbeit und Krisengespräch am Kopierer. Klingt spröde? Ist es manchmal. Aber eben auch unverzichtbar.


Wer jetzt meint, als Pressestellenassistent/in würde man freundlich Kaffee servieren und höflich Pressemitteilungen vertippen, liegt daneben – und zwar gewaltig. Die Textproduktion ist bloß Oberfläche, das Handwerk heißt: gezielte Informationssteuerung und eine Prise diplomatisches Sendungsbewusstsein. Ein Beispiel aus Erfurt: Die lokale Politik ist bekannt für lebendige Debatten, mal impulsiv, mal mit scharfem Gegenwind. Wer hier die Pressestelle unterstützt, braucht Nerven wie Drahtseile, Sprachgefühl, digitales Grundrauschen im Kopf – und eine Resilienz, die sich nicht aus dem Lehrbuch lernen lässt. Nun, zugegeben: Manchmal kommt es vor, dass die eigene Formulierung nach drei Korrekturschleifen plötzlich gar nicht mehr nach einem selbst klingt. Willkommen im Mikrokosmos institutioneller Kommunikation – da wird jede Silbe gewogen wie Gold, und nicht alles, was logisch ist, darf auch geschrieben werden.


Wie sieht der Arbeitsalltag konkret aus? Da gibt’s kein Patentrezept. Vormittags eine spontane Presseanfrage zum Straßenbau, danach Social-Media-Monitoring zur Image-Kampagne, zwischendurch die Chefsekretärin, die irgendwas aus dem Printarchiv sucht. Klingt nach Flickenteppich? Ist aber Alltag. Gerade Erfurt bleibt dabei – aus meiner Sicht – ein spannender Standort: Die Szene ist kleiner als in Berlin oder Hamburg, aber persönlich, die Wege sind kurz, Entscheidungsprozesse laufen nicht im luftleeren Raum. Ein Vorteil, um sich Sichtbarkeit (und manchmal auch Verbündete) aufzubauen. Gleichzeitig werden die Anforderungen höher: Multitasking, fehlerfreies Deutsch, flinke Recherche und Fingerspitzengefühl im Kontakt mit Journalisten – Voraussetzung. Ich kann mir vorstellen, wie sich Neueinsteiger nach der ersten hektischen Medienanfrage manchmal innerlich fragen: Was habe ich mir da eingebrockt? Aber: Wer durchhält, wächst an Verantwortung – und daran, dass der O-Ton abends tatsächlich in der Zeitung steht (oder manchmal eben auch nicht).


Was viele unterschätzen: Die Geradlinigkeit dieses Berufsfelds ist eine Illusion. Pressestellen werden seit Jahren stärker professionalisiert. Selbst die klassische Abschreiber-Mentalität ist passé. Digitalisierung, Social Media, knapper werdende Ressourcen – der Druck wächst. Es genügt längst nicht mehr, Textbausteine herzubeten. In Erfurt – gefühlt in jeder Institution – wird Wert gelegt auf eigenständige Formulierungen, Emotionen, aber mit Maß. Ein Drahtseilakt: robust, aber nicht poltern, transparent, aber nicht verquatschen. Auf der anderen Seite der Medaille: Die Unsicherheit, regelmäßig die eigene Kommunikationsstrategie zu hinterfragen, weil die Öffentlichkeit in Echtzeit reagiert. Mir ist aufgefallen, dass gerade Berufseinsteiger oft mit dem vermeintlichen Kuddelmuddel aus Direktiven, Zwischentönen und Linie kämpfen. Nicht selten sieht man sie, wie sie am PC nach Formulierungen ringen, die alles sagen – und doch möglichst wenig versprechen.


Bleibt noch das Thema Verdienst. Erfurt ist nun nicht München, aber die Gehälter für Assistent/innen in Pressestellen können sich sehen lassen. Je nach Anstellung liegt das Monatsgehalt oft zwischen 2.500 € und 3.100 €, mit ein paar Ausnahmen nach oben oder unten. Manche sagen, das reicht nur für ein bescheidenes Leben; objektiv betrachtet ist es solide, besonders mit Blick auf die Lebenshaltungskosten in Thüringens Landeshauptstadt. Und klar, Luft nach oben gibt es, etwa durch Spezialisierung – zum Beispiel auf Krisenkommunikation oder digitale Medien – oder mit zunehmender Erfahrung. Weiterbildung? Nicht zu unterschätzen. In Erfurt sind Angebote des kommunalen Bildungswerks oder spezialisierte Medienakademien beliebt. Zugespitzt gesagt: Wer sich auf Standby schaltet, bleibt auf der Strecke. Oder wird eben irgendwann ersetzt durch jemanden, der besser mit KI-Pressetexten jonglieren kann. Aber solange der Mensch noch zwischen Zeilen lesen (und fühlen) kann, bleibt der Assistent in der Pressestelle – gerade in Erfurt – ein Beruf, der mehr ist als nur die Summe seiner Teilaufgaben. Viel eher: Ein Spiegelbild der Stadt, mit all ihren Widersprüchen, Stärken und Schwächen.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.